Preise der Duisburger Filmwoche
3Sat vergibt großen Preis an schweizer Dokumentarfilm.
Die 35. Duisburger Filmwoche, das Festival des deutschsprachigen Dokumentarfilms, zeigte und diskutierte vom 7. bis 13. November 2011 aktuelle Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Am 12. November wurde zum 16. Mal der mit 6.000 Euro dotierten "3sat-Dokumentarfilmpreis", der von den vier Partnern des Senders, ZDF, ORF, SRF und ARD gestiftet wird, vergeben.
Der große Preis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm ging an:
"CARTE BLANCHE" von Heidi Specogna, Schweiz 2011
Zwischen diesen Polen entwickelt der Film sein politisches Sujet. Er beschreibt das Verfahren, das der Internationale Gerichtshof in Den Haag gegen den kongolesischen Milizenführer Jean-Pierre Bemba vorbereitet. Dessen Truppen hatten 2002-2003 die Zivilbevölkerung terrorisiert, gemordet und vergewaltigt.
Der Film verfolgt, wie die Mitarbeiter dieses Gerichts, Staatsanwälte, Ermittler, Forensiker arbeiten, um diese Verbrechen nachzuweisen und welche Motive sie antreiben. Dabei verfolgt der Film selbst eine Strategie, die jener des Gerichts gleicht: er setzt auf Augenzeugenschaft und Beweissicherung. Ein klassisches dokumentarisches Verfahren. Er zeichnet sich aus durch hartnäckige und präzise Recherche und zugleich durch Parteilichkeit.
Heidi Specogna setzt die Opfer in einer Weise ins Bild, die ihnen ihre Würde wieder zurückgibt. In diesen Bildern steckt die Hoffnung, das lange Warten auf Gerechtigkeit möge am Ende belohnt werden.
Der ARTE-Dokumentarfilmpreis, dotiert mit ebenfalls 6.000 Euro, geht an:
"ABER DAS WORT HUND BELLT JA NICHT" von Bernd Schoch, Deutschland 2011
Der Förderpreis der Stadt Duisburg, dotiert mit 5.000 Euro, geht an:
"ANNA PAVLOVA LEBT IN BERLIN" von Theo Solnik, Deutschland 2011
Der Publikumspreis der Rheinischen Post für den beliebtesten Film, dotiert mit 1.000 Euro, geht an:
"DIE GROSSE PASSION" von Jörg Adolph, Deutschland 2011
Link: www.duisburger-filmwoche.de
H I N W E I S
Weitere Publikumspreise vergibt der Sender 3sat im Rahmen des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden, das am 15. November beginnt. Alle 12 Kandidaten des Festivals, die wir am 10. November im BAF-Blog vorgestellt hatten, werden zwischen dem 12. und 17. November zumeist zur Primetime um 20:15 Uhr von 3sat ausgestrahlt. Ein zweiter Film folgt gegen 22:25 Uhr.
Verlost werden u.a. Karten für die Verleihung des 48. Adolf-Grimme-Preises 2012 in Marl. Abgestimmt werden kann unter www.3sat.de oder per Telefon während der Ausstrahlung.
Quelle: 3Sat
Die 35. Duisburger Filmwoche, das Festival des deutschsprachigen Dokumentarfilms, zeigte und diskutierte vom 7. bis 13. November 2011 aktuelle Filme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Am 12. November wurde zum 16. Mal der mit 6.000 Euro dotierten "3sat-Dokumentarfilmpreis", der von den vier Partnern des Senders, ZDF, ORF, SRF und ARD gestiftet wird, vergeben.
Der große Preis für den besten deutschsprachigen Dokumentarfilm ging an:
"CARTE BLANCHE" von Heidi Specogna, Schweiz 2011
"Carte Blanche" ist ein Film der Kontraste:
• Hier der Angeklagte, beschuldigt des Verbrechens gegen die Menschlichkeit, dort die Opfer dieser Verbrechen.
• Hier die kühle Architektur des Gerichtsgebäudes in Den Haag, dort die Ärmlichkeit der Lehmhütten in Zentralafrika.
• Hier die organisierte Langmut juristischer Verfahren, dort der Schrei des Mädchens, dessen Beinwunde nicht heilen will.
Zwischen diesen Polen entwickelt der Film sein politisches Sujet. Er beschreibt das Verfahren, das der Internationale Gerichtshof in Den Haag gegen den kongolesischen Milizenführer Jean-Pierre Bemba vorbereitet. Dessen Truppen hatten 2002-2003 die Zivilbevölkerung terrorisiert, gemordet und vergewaltigt.
Der Film verfolgt, wie die Mitarbeiter dieses Gerichts, Staatsanwälte, Ermittler, Forensiker arbeiten, um diese Verbrechen nachzuweisen und welche Motive sie antreiben. Dabei verfolgt der Film selbst eine Strategie, die jener des Gerichts gleicht: er setzt auf Augenzeugenschaft und Beweissicherung. Ein klassisches dokumentarisches Verfahren. Er zeichnet sich aus durch hartnäckige und präzise Recherche und zugleich durch Parteilichkeit.
Heidi Specogna setzt die Opfer in einer Weise ins Bild, die ihnen ihre Würde wieder zurückgibt. In diesen Bildern steckt die Hoffnung, das lange Warten auf Gerechtigkeit möge am Ende belohnt werden.
Der ARTE-Dokumentarfilmpreis, dotiert mit ebenfalls 6.000 Euro, geht an:
"ABER DAS WORT HUND BELLT JA NICHT" von Bernd Schoch, Deutschland 2011
Der Förderpreis der Stadt Duisburg, dotiert mit 5.000 Euro, geht an:
"ANNA PAVLOVA LEBT IN BERLIN" von Theo Solnik, Deutschland 2011
Der Publikumspreis der Rheinischen Post für den beliebtesten Film, dotiert mit 1.000 Euro, geht an:
"DIE GROSSE PASSION" von Jörg Adolph, Deutschland 2011
Link: www.duisburger-filmwoche.de
H I N W E I S
Weitere Publikumspreise vergibt der Sender 3sat im Rahmen des Fernsehfilm-Festivals Baden-Baden, das am 15. November beginnt. Alle 12 Kandidaten des Festivals, die wir am 10. November im BAF-Blog vorgestellt hatten, werden zwischen dem 12. und 17. November zumeist zur Primetime um 20:15 Uhr von 3sat ausgestrahlt. Ein zweiter Film folgt gegen 22:25 Uhr.
Verlost werden u.a. Karten für die Verleihung des 48. Adolf-Grimme-Preises 2012 in Marl. Abgestimmt werden kann unter www.3sat.de oder per Telefon während der Ausstrahlung.
Quelle: 3Sat
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