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Ein anderer Blick zur "Langen Nacht der Wissenschaften"

Stummfilm und Filmvisionen präsentiert die Freie Universität Berlin.



Wunderwelten der Natur und Technik, das sind die Highlights, die jedes Jahr tausende Berliner veranlasst die Freie Universität Berlin (FU-Berlin) auch als Nichtstudent zu besuchen. Sogar Kinder finden zur Langen Nacht der Wissenschaften am 5. Juni 2010 Einlass bei verschiedenen Veranstaltungen, denn wer frühzeitig sich mit der Materie befasst, wird vielleicht einmal als Student Interesse zeigen genau diese und keine andere Universität zu besuchen.

Die Freie Universität Berlin ist die größte der vier Universitäten Berlins und eine der größten Hochschulen in Deutschland. Sie wurde 1948 gegründet und hat ihren Sitz sowie den zentralen Campus in Berlin-Dahlem. Sie gehört zu den neun deutschen Universitäten, die im Rahmen der Exzellenzinitiative in die dritte Förderlinie aufgenommen wurden.

Auf dem Campus in der Arnimallee 25 liegt auch das Museum Europäischer Kulturen, das zu den Staatlichen Museen zu Berlin gehört, die von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz getragen werden. Mit über 270.000 Sammlungsgegenständen hat es weltweit eines der größten Bestände in Kunst- und Kulturgegenständen europäischer Völker und Ethnien. Anschauliche Modelle aber auch Film- bzw. Videobeispiele ergänzen die Ausstellungen und fördern die Weiterbildung ganzer Schulklassen.

Insgesamt 86 Einrichtungen präsentieren zur "Langen Nacht der Wissenschaften" an den Standorten Dahlem, Düppel und Lankwitz über 590 verschiedene, spannende aber auch informative Veranstaltungen. Das Sinfonieorchester des Collegium Musicum der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität versetzt die Besuchern mit einem Konzert zurück in die "goldenen" zwanziger Jahre. Zur live Musik werden dabei Ausschnitte aus dem berühmten Stummfilm "Berlin. Die Sinfonie der Großstadt" von Walter Ruttmann aus dem Jahre 1927 gezeigt. Da von der Originalmusik nur noch ein Klavierauszug besteht, dafür aber verschiedene Interpretationen existieren, entschied man sich für eine Bearbeitung von Mark-Andreas Schlingensiepen aus dem Jahre 1995. Die Komposition für Orchester wird in der langen Nacht unter der Leitung von Manfred Fabricius aufgeführt. Zu sehen und zu hören sind die jeweils 30 Minuten langen Kapitel "Ein Morgen" und "Ein Abend" um 19:00, 20:00 und 21:00 Uhr im Henry-Ford-Bau in der Garystraße 35-37. Darüber hinaus zeigen die Mitarbeiter vom Seminar für Filmwissenschaften dort im Henry-Ford-Bau auch anschauliche Vorträge mit Filmausschnitten zum Leben in den 30er Jahren einer Metropole. Schauplatz sind amerikanische Großstädte mit Beispielen aus Gangsterfilmen Hollywoods. Die Wahrnehmung im Film und das tatsächliche Leben in einer dieser Großstädte, steht im Zentrum eines weiteren Vortrages um 21.30 Uhr.

Das Institut für Religionswissenschaften in der Habelschwerter Allee 45, Raum K25/10 entführt uns in der Nacht in die Welt der Fabelwesen, Monster, Dämonen und Vampire. Kulturwissenschaftler der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule versuchen im Raum JK 28/130 die Fragen der Besucher zu beantworten, warum auch heute noch die Untoten in Romanen, Kino und TV so faszinierende Figuren sind. Wissenschaftler des Excellenzclusters "Languages of Emotion" untersuchen im Raum JK26/140 alle 20 Minuten die Wirkung von fröhlicher und trauriger Musik auf Kuss-Szenen im Film.

Die Chemiker in der Fabeckstraße 34-36 zeigen spektakuläre Experimente mit brennendem Seifenschaum und explodierendem Mehl. Im Multimedialabor in der Arminallee 14 Raum 1.3.43 können furchtsame Gemüter physikalische Experimente ganz ungefährlich am interaktiven Bildschirm mit Hilfe einer Animation selber ausprobieren. Im vierten Obergeschoss des Gebäudes zwischen Trakt 3 und 4 werden die Ergebnisse des "Jugend forscht 2010" Wettbewerbs präsentiert.

Mitmach Experimente rund um den Animationsfilm bieten auch die Mathematiker in der Takustraße 9 zwischen 17:00 und 01.00 Uhr. Experten für mathematische Geometrieverarbeitung demonstrieren wie Objekte mit einem 3D-Laserscanner erfasst werden, und als animierte Figuren wieder auferstehen. Trickfilm gibt es auch um 19:30 Uhr im Lateinamerika Institut in der Lansstraße 7-9. Ein Programmschwerpunkt zeigt dort, wie US-Soldaten im Zweiten Weltkrieg in Trickfilmen zur Disziplin gemahnt und vor ansteckenden Krankheiten gewarnt wurden. Auch ein Ausflug zum Ostasiatischen Institut in der Goßlerstraße 2-4 lohnt sich. Dort stehen im Mittelpunkt die Metropolen Peking und Schanghai mit Spielfilmen über die Expo-Stadt 2010.

Freie Universität Berlin
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin
Web. www.fu-berlin/langenacht
Link: Lange Nacht der Wissenschaften
Das Programheft gibt es hier als PDF zum Download.

Tickets und Preise: Für Erwachsene 12 Euro (im Vorverkauf bis 4. Juni 10 Euro); ermäßigte Tickets kosten 8 Euro (im Vorverkauf 6 Euro); Familienticket: 24 Euro (im Vorverkauf 20 Euro, bis max. 5 Pers., davon bis 2 Erwachsene); Kinder bis 6 Jahre: Eintritt frei; Spät-Ticket: 5 Euro (Verkauf an Abendkassen ab 23.00 Uhr).
Vorverkauf: seit 20. Mai 2010 bei allen Fahrscheinverkaufsstellen, Kundenzentren und Fahrscheinautomaten der S-Bahn und der BVG.


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