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Gewinner: Film Festival Cologne & Hessischer Filmpreis 2018

Sönke Wortmanns "Der Vorname" feierte seine Deutschlandpremiere in Köln.



Im Rahmen des Film Festival Cologne, das als Internationales Film & Fernsehfestival unter dem Namen Cologne Conference bekannt geworden war und diesmal vom 5. - 12. Oktober 2018 stattfand, feierte am Montagabend, den 8.10.2018, Sönke Wortmanns Neuverfilmung von "Der Vorname" eine gelungene Deutschlandpremiere im Cineplex Filmpalast in Köln. Hier der Trailer:



Anwesend waren neben Regisseur Sönke Wortmann und Produzent Tom Spieß auch Martina Richter, Direktorin Film Festival Cologne, sowie Petra Müller von der Film- und Medienstiftung NRW. Die amüsant-entlarvende Gesellschaftskomödie, die im letzten Jahr in NRW gedreht wurde, begeisterte das Kölner Premierenpublikum. Vor allem bejubelt wurde die Leistung der illustren Star-Besetzung: Justus von Dohnányi, Florian David Fitz, Janina Uhse, Caroline Peters, Christoph Maria Herbst und Iris Berben. Constantin Film bringt den Film am 18. Oktober 2018 in die deutschen Kinos.

International Actors Award ging an Lars Eidinger.

Der Berliner Schauspieler Lars Eidinger wird beim 28. FILM FESTIVAL COLOGNE mit dem International Actors Award ausgezeichnet. Der Preis geht an Persönlichkeiten, die durch ihre schauspielerischen Leistungen Bekanntheit und Anerkennung im internationalen Film- und TV-Geschehen erlangt haben.

Eidinger, der derzeit in der Rolle des Bertolt Brecht in „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“ auf der Leinwand zu sehen ist, hat sich nicht nur in der deutschen Kino- und Fernsehlandschaft einen Namen gemacht. Auch in zahlreichen internationalen Produktionen, darunter der russische Kinofilm „Mathilde – Liebe ändert alles“ und die britische BBC-Miniserie „SS-GB“, wirkte er mit. Zudem hat Eidinger einen Gastauftritt in Jan Bonnys jüngster Regiearbeit „Wintermärchen“, die für die Reihe Made in NRW ausgewählt worden war. Im Programm des Festivals in Köln war Eidinger auch an der Seite von Robert Pattinson in Claire Denis‘ neuem Science-Fiction-Abenteuerfilm „High Life“ zu sehen, der in der Reihe Best of Cinema gezeigt wurde. Hier ein erster Teaser:



Filmpreis Köln für Luca Guadagnino.

Der Filmpreis Köln ging an den italienischen Regisseur Luca Guadagnino, der sich in seinem vielfältigen Schaffen meisterlich zwischen den Genres bewegt. Sein Horrorfilm-Remake „Suspiria“ war beim Festival in Köln als Deutschland-Premiere zu sehen, während der Oscar-Preisträger Pawel Pawlikowski mit dem Hollywood Reporter Award geehrt wurde. Pawlikowskis „Cold War – Der Breitengrad der Liebe“ war der offizielle Eröffnungsfilm des Festivals. Den phoenix Preis erhielt in diesem Jahr der britische TV-Journalist und Filmemacher Christopher Martin.

Phönix Preis für TV-Journalist Chris Martin.

Chris Martin, dessen aktueller Film "UNDER THE WIRE" (2018) über die in Syrien umgekommene britische Kriegsreporterin Marie Colvin in der Presse bereits hoch gelobt worden war, wurde für den besten Dokumentarfilm in den Wettbewerbsreihen TOP TEN TV, BEST OF CINEMA und LOOK vom TV-Sender Phönix ausgezeichnet.

The Hollywood Reporter Award für Pawel Pawlikowski.

Der polnische Oscar-Gewinner Pawel Pawlikowski, wurde für sein aktuelles Meisterwerk "COLD WAR" (2018), für das er dieses Jahr bereits in Cannes mit der Palme für die Beste Regie ausgezeichnet worden war, noch einmal für den besten fiktionalen Beitrag der Festivalreihen TOP TEN TV, BEST OF CINEMA und LOOK geehrt.

Die Filmpreise NRW in den Kategorien »Bester Spielfilm« und »Bester Dokumentarfilm« wurden erst zum Abschluss bekanntgegeben. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ehrt Produzenten, deren Werke mit maßgeblicher Beteiligung von NRW entstanden sind. Sie gingen an:

● Bettina Brokemper für „Wintermärchen“ in der Kategorie Bester Spielfilm.
● Bettina Braun erhielt für „Lucica und ihre Kinder“ den Preis für den Besten Dokumentarfilm.

Beim FILM FESTIVAL COLOGNE 2018 standen die wichtigsten Trends aus Film und Fernsehen im Mittelpunkt. In den Programmreihen waren viele namhafte Regisseurinnen und Regisseure mit ihren neuesten Werken vertreten, darunter Lars von Trier („The House That Jack Built“) und Paolo Sorrentino („Loro“). Auch Einreichungen für den Auslands-Oscar wie „Dogman“ von Matteo Garrone (Italien), „Girl“ von Lukas Dhont (Belgien), „Las Herederas“ von Marcello Martinessi (Paraguay) und „Birds of Passage“ von Cristina Gallego und Ciro Guerra (Kolumbien) wurden in der Domstadt gezeigt.

Zur Reihe Top Ten TV gehörten neue internationale Serien-Highlights wie „Ad Vitam“ (Frankreich) oder „The Bisexual“ (Großbritannien) ebenso wie die vierteilige US-Doku „Mission Wahrheit – Die New York Times und Donald Trump“. Matthew Rosenberg, Reporter der New York Times und Gewinner des Pulitzer-Preises, war persönlich bei der Vorführung anwesend.

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AWARDS of EUROPEAN WORK IN PROGRESS.

Neu in diesem Jahr war das Branchenevent EUROPEAN WORK IN PROGRESS COLOGNE 2018 (EWIP), das im Rahmen des Film Festivals Cologne mit einer großartigen Resonanz gestartet war.

Rund 250 Einkäufer und Branchenvertreter nahmen teil und verfolgten die Präsentation des Pitch von insgesamt 22 erfolgversprechende Filmprojekten u.a. aus Deutschland, Italien, Holland, Belgien, Frankreich, UK, Russland, Litauen, Ukraine, Polen, Tschechien und der Slowakei, die sich vom 9. bis 11. Oktober 2018 der Branche vorstellten.

Die diesjährige internationale Jury, Jonas Dornbach, Olimpia Pont Cháfer, AistÄ— RačaitytÄ— und Pernille Munk Skydsgaard, zeichneten vier der Projekte mit geldwerten Leistungen für Bild- und Tonbearbeitung in der Postproduktion (€ 20.000, € 15.000 und € 10.000 gestiftet von MMC-Studios und K13-Studios) aus.

„Mit European Work in Progress ist in Köln eine deutschlandweit einzigartige Marktplattform an den Start gegangen, die dazu beitragen will, die Marktfähigkeit und die Auswertung von deutschen und internationalen Arthouse-Filmen entscheidend zu verbessern“, so Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW. „Dass dies im Rahmen des Film Festival Cologne geschieht, freut uns sehr und stärkt einmal mehr den Filmstandort NRW. Wir danken allen Partnern und vor allem Leopold Grün und Torsten Frehse von der AG Verleih für die wichtige Initiative.“

Leopold Grün, Geschäftsführer der AG Verleih: „Wir sind sehr froh, dass nun endlich die erste Ausgabe von European Work in Progress Cologne stattfand und auf ein so breites und internationales Interesse stößt. Wir hoffen, mit EWIP einen Impuls für das Arthouse-Kino setzen zu können und freuen uns auf spannende Projekte und einen gelungen Austausch.“


Hier eine Auswahl der diesjährigen EWIP-Projekte sowie die Gewinner:

Besondere Erwähnung der Jury:
● "NOCTURNE" (Lemming Film: Holland, Belgien) von Viktor van der Valk: Zwei Produzenten, eine Nacht, ein Investor, eine Frist, ein Termin, ein Frau, eine Waffe und ein hoffnungslos romantischer Junge.

EWIP Eclair Award für Untertitelungen in 2 Fremdsprachen: (€ 4.000)
● "UNCONDITIONAL - LA FILLE AU BRACELET" (Petit Film: Frankreich, Belgien) von Stéphane Demoustier: Eine 18-Jährige lebt in einem ruhigen Vorort und studiert Jura. Seit zwei Jahren trägt sie ein elektronisches Armband, da ihr vorgeworfen wird, ihre beste Freundin ermordet zu haben.

EWIP K13 Studio Award für zehn Tage Tonbearbeitung: (€ 10.000)
● "MARTIN EDEN" (Italien, Deutschland, Frankreich/ The Match Factory, Avventurosa srl) von Pietro Marcello: Eine Fabel des 20. Jahrhundert.

EWIP MMC-Studios Award für Postproduktion: (€ 15.000)
● "TASTE OF PHO" (WT, Rohfilm Productions GmbH/ Lava Films Ltd: Deutschland, Polen) von Mariko Saga: Eine bezaubernde Geschichte über einen vietnamesischen Vater und seine zehnjährige Tochter, die in Warschau leben.

EWIP MMC-Studios Award für Postproduktion: (€ 20.000)
● "END OF SEASON" (Deutschland, Aserbaidschan/ COLOR OF MAY - Imanov & Blondiau Filmproduktion) von Elmar Imanov: Die Geschichte einer kleinen aserbaidschanischen Familie, die durch ein Ereignis bis ins Mark erschüttert wird.

Weitere Produktionen, die aber leer ausgegangen sind:

"THE PENCIL - ПРОСТОЙ КАРАНДАШ" (Victoria Studio/ Salt Studio: Russland) von Natalya Nazarova: Eine Frau gelangt in die nördliche Provinz Russlands, wo ihr Drang, Veränderungen in der Gemeinschaft herbeizuführen, zu einem Konflikt mit einem lokalen Bandenführer führt.

"EASY LOVE" (Lichtblick Film- und Fernsehproduktion: Deutschland) von Tamer Jandali:
Sieben Männer und Frauen auf der Suche nach einem Gleichgewicht zwischen emotionaler Sicherheit und sinnlicher Erfüllung.

"THE THIN MAN" (Open Palm Films Ltd/ Rather Good Films Ltd: UK) von Stephen Warbeck: Ein Mann reist durch Frankreich, verfolgt von fünf wütenden Männern. Immer einen Schritt vor seinen Verfolgern begegnet er Fremden, Geschichten und Liedern – eine musikalisch verwurzelte klassische Komödie.

Der EUROPEAN WORK IN PROGRESS (EWIP) wurde initiiert vom AG Verleih – Verband unabhängiger Filmverleiher und wird maßgeblich unterstützt von der Film- und Medienstiftung NRW. EWIP zielt darauf ab, Möglichkeiten der Zusammenarbeit von erfahrenen Marktexperten, Filmverleihern, Produzenten, Einkäufern, Finanziers, Festivalvertretern und anderen Branchenpartnern zu schaffen. Daneben werden in Zusammenarbeit mit den Creative Europe Desks Germany und EAVE begleitende Veranstaltungen, u.a. zum Thema alternative Distributions- und Marketingstrategien, den neu initiierten Branchenevent einrahmen. Auch wird es ein Roundtable-Gespräch zu den neuen MEDIA Distribution Schemes geben.

Links: filmfestival.cologne | www.european-work-in-progress.eu
Quellen: vivanty | rische & co pr | Film und Medien Stiftung NRW

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Hessischer Filmpreis ehrt Matthias Brandt

Der Theater- und Filmschauspieler Matthias Brandt wurde am 12. Oktober 2018 bei der Verleihung der diesjährigen Hessischen Film- und Kinopreise mit der Ehrenauszeichnung des Ministerpräsidenten gewürdigt.

"Matthias Brandt gehört zu den herausragenden deutschen Schauspielern unserer Zeit, mit seinem überragenden Talent, das er auf der Bühne und in unzähligen Fernsehproduktionen unter Beweis gestellt hat", so die Begründung durch Kunstminister Boris Rhein (CDU).


Boris Rhein verkündete auch den Newcomer-Award für junge Nachwuchskräfte, der zum zweiten Mal überreicht wird und 2018 an die hessische Filmemacherin Isabel Gathof für Ihre Produktion "Moritz Daniel Oppenheim" geht. Hier der Trailer:



Mit ihrer Dokumentation, die uns an Schauplätze in Hanau, Frankfurt, Paris und Israel führe, habe Gathof, so der Minister, eine Brücke des interkulturellen und interreligiösen Austauschs gebaut.


Die mit insgesamt 250.000 Euro dotierten Film- und Kinopreise wurden in der Alten Oper Frankfurt in elf Kategorien mit folgenden nominierten Titeln vergeben.

Sparte Bester Film:

● "Macki Messer" (Joachim A. Lang)
● "Atlas" (David Nawrath)
● "Arthur & Claire" (Miguel Alexandre) *Winner (Preisgeld: 25.000 Euro)

Hier der Trailer:



Synopsis:
Die bitterböse Satire "Arthur & Claire" mit dem österreichischen Hauptdarsteller Josef Hader handelt von dem zynisch, unheilbar krebskranken Arthur, der sich in einem Hotel in Amsterdam seine Henkersmahlzeit gönnen will, doch dabei versehentlich den Selbstmordversuch der jungen Claire vereitelt. Derartig vom Schicksal zusammengeführt, beschließen die beiden, gemeinsam durch die Amsterdamer Nacht zu ziehen. Dabei freunden sie sich im Zuge einer ausschweifenden Unterhaltung langsam und vorsichtig an und finden zwischen Grachten, Coffee Shops und Whiskey bald neuen Sinn im Leben, so dass sie sich schließlich gegenseitig von ihren Selbstmordplänen abbringen.


Sparte Bester Dokumentarfilm:

● "Die Akte Oppenheimer" (Ina Knobloch), über den jüdischen Kaufmann Joseph Süßkind Oppenheimer, der im NS-Film "Jud Süß" diffamiert wurde. *Winner (Preisgeld: 15.000 Euro)
● "Eingeimpft" (David Sieveking), über die kritische, langwierige Entscheidungsfindung zur Impfung Neugeborener.
● "Unzertrennlich" (Frauke Lodders), über ein Leben mit behinderten und lebensverkürzt erkrankten Geschwistern.

Sparte Kurzfilm:

● "Menschenjagd" (Deutschland 2018, 19 Minuten) Regie: Peter Meister | Preisgeld: 5.000 Euro *Winner

Sparte Hochschulfilm:

"Appalachian Holler" (Deutschland 2018, 29 Min.) Regie: Matthias Lawetzky | Hochschule für Gestaltung Offenbach | Preisgeld: 7.500 Euro *Winner

Sparte Drehbuch:

"Wolf of Kassel", Autoren: Kristl Philippi und Klaus Stern | Preisgeld: 7.500 Euro *Winner

Sonderpreis

"Bad Banks" (Deutschland 2018, 6x52 Minuten) Regie: Christian Schwochow | Produzentin: Dr. Lisa Blumenberg (Letterbox Filmproduktion) *Winner

Juryurteil:
Die Produzentin Dr. Lisa Blumenberg wagte sich an das komplexe Thema Investment heran, um es einem Publikum, das zu einem Großteil aus Laien besteht, näher zu bringen. Das gelingt ihr mit größter Bravour und der Erfolg spricht für sich: Nominierungen und Auszeichnungen auf nationalen und internationalen Festivals.


Preisträger Hessischer Fernsehpreis 2018 für Darsteller*innen.
Sparte Beste Schauspielerin:

● Paula Beer in "Bad Banks" (ZDF 2018, Regie: Christian Schwochow)
● Britta Hammelstein in "Ferien" (ARD 2018, Regie: Bernadette Knoller)
● Lena Urzendowsky in "Der große Rudolph" (ARD 2018, Regie: Alexander Adolph) *Winner

Sparte Bester Schauspieler:

● Matthias Brandt in "Toulouse" (ARD 2018, Regie: Michael Sturminger)
● Golo Euler in "Tatort: Unter Kriegern" (ARD 2018, Regie: Hermine Huntgeburth)
● Thomas Schmauser in "Der große Rudolph" (ARD 2018, Regie: Alexander Adolph) *Winner

Link: hessischer-filmpreis.de
Quelle: HessenFilm und Medien Filmförderung

PS: (Post Scriptum)
Die Hessischen Kinopreise wurden von uns nicht aufgeführt, da sie eine eigene Kategorie sind, die nicht unsere Region Berlin-Brandenburg betrifft.


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