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»Prenzlauer Berginale« & Frank Castorf als »PARTISAN« im Kino BABYLON Berlin

Kiezfilmfestival aus dem Berliner Bezirk "Prenzlauer Berg" gastiert bis 20. März 2018 im Kino Babylon Berlin.



Jeweils an einem Dienstag des Monats werden noch bis zum 20. März 2018 Kiezfilme aus dem Berliner Bezirk Prenzlauer Berg im Kino Babylon Berlin am Rosa-Luxemburg-Platz gezeigt. Begonnen hat das Festival »Prenzlauer Berginale« gleich nach dem Ende der Berlinale am 27. Februar 2018. Veranstalter ist das Geschichtsbüro Müller.

Begleitet wird das Festival von einer Fotoausstellung des bekannten kritischen DDR Fotografen Harald Hauswald über das sogenannte "Inselleben - Prenzlauer Berg in den Achtzigern" die im Oval des Kinos im ersten Stockwerk kostenfrei zu besuchen ist.

„Obst & Gemüse“ heißt der 30-minütige, im Vorjahr an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf entstandene Film von Jungregisseur Duc Ngo Ngoc, der im Kino Babylon das Kiez-Filmfest „Prenzlauer Berginale“ eröffnete. Gedreht wurde die ungewöhnliche Integrationsgeschichte im Laden der Eltern von Duc Ngo Ngoc in der Schönhauser Allee. Er war schon im Fernsehen und auf Festivals zu sehen, wurde beim Landshuter Kurzfilmfestival mit dem Publikumspreis und als Beste Komödie ausgezeichnet.

Neben dem Film stand in der Folgewoche unter anderem das Musikvideo „Der King vom Prenzlauer Berg“ der auch in der berüchtigten West-Berliner Diskothek "SOUND" gern gespielten DDR Musikgruppe „City“ von 1978 auf dem Programm. Die Diskothek befand sich damals am Straßenstrich in der Genthiner Straße in der Nähe des U-Bahnhofs Kurfürstenstraße und wurde durch den dort gedrehten Film "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" weltbekannt. Weiter steht mit auf dem Programm, der DFF-Film „Links und Rechts der Schönhauser“ von 1978.

Das Berginale Programm der letzten beiden Dienstage, das jeweils um 19:30 Uhr beginnt, haben wir nachfolgend aufgelistet:

PRENZLAUERBERGINALE 2018 - Das Programm auf einem Blick


Dienstag, 13. März 2018, 19:30 Uhr

Musikclip: "BRUCE SPRINGSTEEN - HUNGRY HEART" [4 min]
Vorfilm: "TONI 268 - BITTE MELDEN" [DFF, 1985, 35 min]
Hauptfilm: "BERLIN - ECKE SCHÖNHAUSER" [DEFA, Regie Gerhard Klein, 1957, 81 min]
Gäste angefragt: Drehbuchautor Wolfgang Kohlhaase und Filmeditorin Evelyn Carow
Moderator Ariane Sept

Dienstag, 20. März 2018, 19:30 Uhr

Musikclip "THE INCREDIBLE HERRENGEDECK - PRENZLAUER BERG" [2010, 5 min]
Vorfilm 1: "HÄUSER, DIE UNS ANREDEN" [HFF, Regie Steffen Sebastian, 1985, 3 min]
Vorfilm 2: "WESSEN STRAßE IST DIE STRAßE" [HFF, Regie Jens Becker, 1988, 12 min]
Hauptfilm: "STADT ALS BEUTE" [Regie Andreas Wilke, 2015, 82 min]
Gäste Regisseur Jens Becker, Regisseur Andreas Wilcke, Stadtsoziologe Andrej Holm und die Band The Incredible Herrengedeck, angefragt Senatorin für Stadtentwicklung Katrin Lompscher und Kultursenator Klaus Lederer
Moderator Stadtplanerin Ariane Sept.


Link: www.babylonberlin.de/prenzlauerberginale

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Rückblick auf Frank Casdorfs Volksbühne im Kino.

Mit der Einsetzung des neuen Volksbühnen-Theaterleiters Chris Dercon, einem belgischen Kurator und Theaterwissenschaftler als Nachfolger von Frank Castorf, sollte eigentlich auch das gegenüberliegende Kino Babylon, zukünftig stärker in die Programmplanung der Volksbühne eingebunden werden. Noch ist davon kaum etwas zu spüren und auch die Zielsetzung des neuen Direktors, der zuletzt kein Theater, sondern die Tate Gallery of Modern Art in London leitete, bleibt vage.

Freuen wir uns deshalb auf einen gelungenen Rückblick auf über 25-jähriges Schaffen von Frank Casdorf im Film "PARTISAN", der seine Premiere auf der 68. Berlinale 2018 erlebte. Nun ist die 130 Minuten lange Doku von Lutz Pehnert mit Matthias Ehlert, Adama Ulrich, mit Alexander Scheer, Sophie Rois, Henry Hübchen, Christiane Schober/ Soufleuse, Martin Wuttke, Frank Meißner & Andreas Speichert/ Bühnenmeister, Herbert Fritsch, Marc Hosemann, Hendrik Arnst, Kathrin Angerer, Lilith Stangenberg und Frank Castorf noch einmal am 17. März 2018 um 19:15 Uhr exklusiv im Kino Babylon zu sehen. Ein offizieller Kinostart ist dagegen nicht bekannt.

Hier der Trailer:



In einer Gesellschaft, die sich zunehmend gegenüber neuen Denkweisen und ästhetischen Grenzüberschreitungen abschottet, sagt Frank Castorf, sei das Theater der letzte Partisan. Als Regisseur und Intendant hat Castorf die Berliner Volksbühne seit Anfang der 1990er Jahre zu solch einem Ort des Aufbruchs und der Avantgarde werden lassen. Mit der radikalen Reaktion auf gesellschaftliche Umbrüche und der Erprobung neuer Theatermittel wurde die Volksbühne zum wichtigsten Theater Deutschlands mit großer internationaler Strahlkraft.

Der Film begleitet Castorf bei seiner Abschiedsinszenierung an der Volksbühne, dem „Faust“, und wirft zugleich einen Blick in den Maschinenraum dieser Theaterfabrik. Mitstreiter wie Sophie Rois, Herbert Fritsch oder Alexander Scheer erzählen von den speziellen Arbeitszusammenhängen an diesem Haus, in News-Flashbacks werden besondere Momente der letzten 25 Jahre wieder lebendig. „Partisan“ ist eine Hommage an ein Theater und sein Team, das nun Vergangenheit ist, aber als kraftvolles Beispiel für ästhetischen Eigensinn noch lange nachwirken wird.

BABYLON Berlin
Rosa-Luxemburg-Straße 30
10178 Berlin
Web: www.babylonberlin.de


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