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Heute startet das SUNDANCE Festial in den USA

"Wild" von Nicolette Krebitz feiert in Sundance Weltpremiere.



Das Sundance Film Festival hat ein 65 Filme umfassendes Programm für seine diesjährige Ausgabe bekannt gegeben, die vom 21. bis 31. Januar 2016 im winterlichen Park City, des Staates Utah stattfindet. Das Festival gilt als das wichtigste nordamerikanische Festival im Independent-Bereich und wird vom Sundance Institute organisiert, das 1981 von Robert Redford mit gegründet wurde. Das Festival wird als Sprungbrett besonders für Nachwuchsregisseure im Independent Film Bereich geschätzt. Hier finden die neuesten und spannendsten amerikanischen Indies für gewöhnlich ihre Verleiher.

In diesem Jahr ist nach Bastian Günthers "HOUSTON" im Jahre 2013 und David F. Wnendts "FEUCHTGEBIETE" 2014 auch 2016 wieder ein Film eines/-er Regisseurs/-in aus Deutschland im Sundance Spielfilmwettbewerb vertreten. In der Reihe »World Cinema Dramatic Competition« wird der dritte Film von Nicolette Krebitz, "WILD" seine Weltpremiere feiern. Hier der brandaktuelle Trailer:



In der Produktion von Bettina Brokemper (Heimatfilm) geht es um eine junge Frau, die auf dem Weg zur Arbeit eine Begegnung mit einem wilden Wolf hat und danach ihr komplettes Leben umkrempelt. Die Regisseurin und Schauspielerin Nicolette Krebitz erzählt nach "JEANS" und "DAS HERZ IST EIN DUNKLER WALD" in ihrem dritten Langfilm "WILD" eine Geschichte von Freiheit und Glück. Kraftvoll, sinnlich und ebenso faszinierend wie verstörend führt sie mit ihrem Film in die entfesselte Welt einer jungen Frau, die, unsere stillschweigenden Vereinbarungen mit der Zivilisation aufkündigt und sich unerschrocken für ein Leben ohne Netz und doppelten Boden entscheidet. In den Hauptrollen sind Lilith Stangenberg und Georg Friedrich zu sehen.

NFP wird den Film am 14. April 2016 in die deutschen Kinos bringen. Die im Februar bevorstehende Berlinale hat somit das Nachsehen und muss sich nach anderen deutschen Beiträgen umsehen. Allerdings kommt es nicht selten vor, dass hochkarätige Sundance-Titel später auch bei der Berlinale in anderen Sektionen zu sehen sind.

Neben "WILD" wird in der selben Reihe mit "HALAL LOVE (AND SEX)" von Assad Fouladkar (DE/LB, Razor Film) überdies eine libanesisch-deutsche Koproduktion aufgeführt, die vier tragikomische Geschichten über gläubige muslimische Frauen und Männer beim Versuch mit ihrem Liebesleben zurechtzukommen, ohne religiöse Regeln zu verletzen, verbindet.

Weitere deutsche Koproduktionen in den Doku-Reihen.
Nach erfolgreicher IDFA-Teilnahme im November 2015 in Amsterdam und dem Gewinn des Publikumspreis dort erlebt in Sundance in der »World Cinema Documentary Competition« auch der deutsch-iranisch-schweizerische Dokumentarfilm "SONITA" von Rokhsareh Ghaem Maghami (Tag/Traum Filmproduktion Köln) seine Nordamerikapremiere. In dieser Reihe sind außerdem "AFGHANISTAN – LAND DER ERLEUCHTETEN" von Pieter-Jan de Pue (BE/NL/IE/DE, gebrueder beetz filmproduktion) und die französisch-kanadisch-israelisch-deutsche Doku "THE SETTLERS" von Shimon Dotan (Arte, NDR, HR, BR) programmiert.

Werner-Herzog-Doku feiert Weltpremiere in Sundance.
In der Sektion »Documentary Premieres« wird Thorsten Schüttes Frank-Zappa-Biografie "ZAPPED" ebenso ihre Weltpremiere feiern wie Werner Herzogs "THE CONNECTED WORLD" über das Für und Wider eines Lebens, in der jeder mit jedem über das Internet und soziale Medien verbunden sein kann.

In den »Showtime Documentaries« feiert Spike Lee's "Michael Jackson's Journey From Motown To Off the Wall" seine Premiere. Hier ein Clip daraus:



Der schwarze Regisseur hat zudem soeben verkündet, die Verleihung der Oscars im Februar zu boykottieren. Grund ist, dass wieder ausschließlich Weiße und kein Schwarzer für die Academy Awards nominiert wurden.

Er könne diese "blütenweißen" Oscars nicht unterstützen, teilte Lee über Instagram mit.

Eine Produktion der Lichtblick Media läuft in der Hauptreihe des Festivals.
Der Reihe »U.S. Dramatic Competition« gehört das Hauptaugenmerk. Neben den bereits erwähnten Reihen sowie den Sektionen »Premieres«, »Spotlight« und »Sundance Kids« hat überdies in die Hauptreihe die deutsch-amerikanische Koproduktion "MORRIS AUS AMERIKA" ihren Eingang gefunden. In dem Film von Chad Hartigan spielen Markees Christmas, Craig Robinson und Carla Juri die Hauptrollen. Das Werk handelt von einem von Hip-Hop begeisterten amerikanischen Jugendlichen, der nach Heidelberg zu seinem Vater zieht und sich in einem fremden Land mit seiner Pubertät konfrontiert sieht. Hauptproduzent ist die Berliner Lichtblick Media, Indi Film ist als Koproduzent mit an Bord. Farbfilm Verleih wird den Film 2016 in die deutschen Kinos bringen.

Ungewöhnliche und skurrile Filme in Sundance.
Wie immer fällt es im Vorfeld schwer, sich einen Reim darauf zu machen, welches tatsächlich die Highlights des Festivals sein werden. Gewisse Vorschusslorbeeren hat "Southside With You" von Andrew Ahn, der davon erzählt, wie sich ein junger Barack Obama in die künftige First Lady verliebt. Hochkarätig besetzt mit Paul Dano und Daniel Radcliffe ist "Swiss Army Man" von Daniel Scheinert und Daniel Kwan, der von einem des Lebens überdrüssigen Mann erzählt, der in der Wildnis auf eine Leiche stößt und sich mit ihr im Gepäck auf seinen beschwerlichen Heimweg begibt. "Tallulah" von Sian Heder mit Ellen Page und Allison Janney thematisiert eine junge Frau, die das Baby einer wohlhabenden Familie stiehlt und als ihr eigenes ausgibt.

Schauspieler Nate Parker gibt sein Regiedebüt mit "The Birth of a Nation", das die Geschichte des Sklaven Nat Turner erzählt. Zur Besetzung gehören neben Parker selbst auch Armie Hammer und Gabrielle Union. Auch Clea DuVall ("Argo") präsentiert ihr Regiedebüt mit "The Intervention", in dem neben ihr auch Melanie Lynskey und Cobie Smulders zu sehen sein werden. Es geht um ein gemeinsames Wochenende von vier Paaren, an dem einige Überraschungen warten. In "Christine" von Antonio Campos spielt Rebecca Hall an der Seite von Michael C. Hall eine Fernsehreporterin im Jahr 1974.

In "The Free World" von Jason Lew spielt Boyd Holbrook einen unschuldigen Mann, der aus dem Gefängnis entlassen wird und wieder Fuß im Leben zu fassen versucht. Weitere Rollen spielen Elisabeth Moss und Octavia Spencer. Und in "Equity" von Meera Menon sind Anna Gunn und James Purefoy zu sehen. Es geht um eine Investment-Bankerin an der Wall Street, die beim Börsengang einer Tech-Firma unter Druck gerät.

Midnight-Programm mit Horror-Moovies.
Rob Zombie darf sein blutiges Horror-Comeback als Weltpremiere im Midnight-Programm des Festivals zeigen. In seinem Torture-Slasher soll seine Ehefrau Sheri Moon Zombie tief in die sogenannte Murder World geführt werden. Dort überlebt nur, wer das wohl brutalste Horrorspiel aller Zeiten übersteht – ein sadistischer Folter-Albtraum namens "31". Für jene fünf Menschen, die während der letzten Tage vor Halloween hierhin verschleppt wurden, ist das allerdings leichter gesagt als getan. Torsten Voges (The Big Lebowski, 8MM), Elizabeth Daily (Vision der Dunkelheit, One Dark Night) und Judy Geeson (Lords of Salem, Herausgefordert) werden nämlich alles dafür geben, damit es nicht so weit kommt. Tiberius Film holt Rob Zombies "31" ab 2016 dann auch nach Deutschland. Hier der Trailer:



Link: www.sundance.org
Quellen: Blickpunkt:Film | filmecho

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