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Online Videoportale im Blickfeld der Berlinale (Update)

Deutscher Produzententag stellte Online Plattform "Germany's Gold" vor.



Gleich zum Auftakt der der diesjährigen Berlinale fand am 7. Februar 2013 wieder der Deutsche Produzententag der Produzentallianz statt und widmete sich diesmal nicht dem digitalen Kino, sondern der Verwertung jenseits des linearen Fernsehens.

Am 22. Dezember 2012 berichteten wir ausführlich über online Portale und dem dann leider verschobenen Start von "Germany's Gold", dem gemeinsam geplanten Online-Portal von ARD & ZDF. Es soll definitiv noch in diesem Jahr unter einem neuen Namen beginnen. Doch weder Name noch Monat wurden genannt.

Dass Video-Portale wie YouTube bei jungen Leuten besser ankommen, als das übliche lineare Fernsehen, darüber wurde bereits gestern, den 10. Februar 2013 in einem bei uns eingebundenem Radio-Interview gesprochen sowie in einem Gastbeitrag vom 26. Januar 2013 detailliert erläutert. Nun kommt offensichtlich langsam ein Umdenken bei den verantwortlichen Fernsehdirektoren in Gang. Und die Berlinale als Treffpunkt aller Verantwortlichen im Medienbereich, bietet eine wunderbare Gelegenheit, darüber abermals zu diskutieren.

Zu deren Beginn des Deutscher Produzententages, eine Veranstaltung der Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen e.V. (Produzentallianz) skizzierte Jochen Kröhne, Geschäftsführer von "Germany's Gold" in einer Keynote die Rolle dieser neuen Online-Plattform für deutsche Produktionen. Im Anschluss daran wurden der 2008 verstorbene Bernd Burgemeister und Frank Elstner zu Ehrenmitgliedern der Produzentenallianz ernannt, bevor Staatsminister Bernd Neumann in einer Rede die Perspektiven der Filmpolitik 2013 unter die Lupe nahm.

Ohne Produzenten keine Filme, ohne Filme keine Berlinale. So einfach geht die Gleichung“, sagte Bernd Neumann, der Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) und fügte hinzu: „Die Produzenten sind die wahren Stars der Berlinale.“

Im Anschluss an ein Grußwort von Berlinale-Direktor Dieter Kosslick, der ankündigte, dass sich das Festival künftig auch hochwertigem Fernsehcontent öffnen wolle, ohne deshalb zum Fernsehfestival zu werden, sprach Alex Carloss, Director, Global Head of Entertainment Partnerships bei Youtube, über die auch in Deutschland gestarteten Original Channels der Online-Videoplattform und die Zukunft von audiovisuellem Content. Den Abschluss des Deutschen Produzententags bildete eine Podiumsdiskussion, die von dem Hochschullehrer für Journalistik, Sachbuchautor und Filmproduzenten Lutz Hachmeister moderiert wurde.

Neben Carloss und Kröhne diskutierten UFA-Geschäftsführerin Susanne Stürmer und MDR-Intendantin Karola Wille zum Thema "Film und Fernsehen im Wandel: Produktion und Verwertung 2.0 - oder: wohin geht die Reise für Produzenten in Deutschland?".

"In diesem Jahr legen wir beim Deutschen Produzententag den Schwerpunkt auf Geschäftsmodelle bei der Verwertung von audiovisuellen Inhalten jenseits des linearen Fernsehens", umreißt Alexander Thies, Vorsitzender des Gesamtvorstands der Allianz Deutscher Produzenten - Film & Fernsehen, den Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung.




Auch die Potsdamer Firma von Hans W. Geißendörfer, Joachim von Vietinghoff und Andreas Vogel nutzt die Berlinale als Präsentationsplattform um dem deutschen Kinofilm eine neue Heimat zugeben. Am 12. Februar 2013 will die neugegründete Gesellschaft das VoD-Portal Schätze des deutschen Films (SDDF) ganz offiziell unter der neuen Webseite www.alleskino.de vorstellen und somit deutsche Spiel- und Dokumentarfilme aller Epochen wieder in ihrer Gesamtheit würdigen und für den digitalen Filmmarkt im Video-on-Demand-Vertrieb endlich verfügbar machen.

Während diese Zeilen geschrieben wurden, war die Seite leider noch im Aufbau und deshalb nicht erreichbar, aber unter Facebook auf https://www.facebook.com/alleskino gibt es bereits eine Ankündigung und Kommentare sowie unter www.schaetze-des-deutschen-films.de weitere Informationen.

ALLESKINO
Schätze des deutschen Films GFT GmbH
Dianastr. 44
14482 Potsdam
Tel.: +49.(0)331.721 21 68
Fax:+49.(0)331.721 21 77



Ebenfalls sucht die UFA junges, neues Publikum. Zwar läuft die RTL-Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ der UFAGrundy TV Produktions GmbH quasi als Dauerbrenner immer noch recht gut, doch im Web sollen neue Märkte durch neue Wege erschlossen werden. Zu diesem Zweck wurde in Berlin die eNtR quasi als weiteres Projekt der UFA Lab gegründet, einer Tochtergesellschaft der UFA Film & Fernsehgesellschaft mbH, die verschiedene “New Media” Inhalte produziert und mit eNtR einen eigenen Urban Life Channel auf YouTube als Innovationsschmiede betreibt.

Kurze Filme zu Lifestyle Themen wie Mode, Musik und Nachtleben anlässlich der Fashion Week oder der Transmediale aus dem Herzen der Hauptstadt sollen so vielschichtig sein wie das urbane Leben selbst. Der BAF e.V. wurde als möglicher Kooperationspartner zur Berlinale bereits angefragt. Gern unterstützen wir die Idee, denn auch unser BAF-Blog beschäftigt sich neben Film immer wieder mit den neuen Medien und deren Randerscheinungen.

Zur Berlinale soll hinter den Kulissen berichtet werden. Dabei wird beispielsweise der technische Direktor des Europäischen Filmmarktes durch den logistischen Berlinale-Wahnsinn mit der Kamera verfolgt oder der Wettbewerbs-Regisseur Stefan Westerwelle auf seiner Berlinale Odyssee begleitet. Wir haben hier als Beispiel der etwas anderen Bildgestaltung einen Clip mit der Schauspielerin, Moderatorin und Musikerin Nora Tschirner aus YouTube eingebunden, die neben ihrer Filmarbeit gerade erst zusammen mit Tom Krimi und Erik Lautenschläger eine Band gegründet hat und hier ein wenig aufgedreht ein Interview auf die Schippe nimmt.



Zur transmediale berichtete eNtR dagegen ganz seriös über den Aufbau des Kunstwerkes »ROHRPOST« der Telekommunisten das alle Räume des HKW mit einem physischen Netzwerk verband. Den Clip dazu haben nachträglich in unserem Bericht zur transmediale vom 28. Januar 2013 dort eingefügt. Ganz aktuell erhielten wir heute Nacht einen Link zum Videobericht über den European Film Market (EFM) auf der Berlinale zugesandt. Das Video begleitet Peter Domsch, den technischen Leiter des EFM.



Quellen: Blickpunkt:Film | Schätze des deutschen Films GFT GmbH | UFA Lab / eNtR | Produzentenallianz

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Aktuelle Reportagen von der Berlinale In unserem Artikel vom 11. Februar 2013 berichteten wir über Online Videoportale. Leider kamen wir erst am Ende des Artikels auf die UFA Film & Fernsehgesellschaft mbH zu sprechen, die mit dem Videoportal von

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