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CeBIT bringt Monitore im Cinemascope-Format

CeBIT - die große Computermesse in Hannover 2013



Digitale Technologien sind die Hauptschlagader des geschäftlichen und privaten Lebens geworden. Mit der CeBIT life schafft die CeBIT in Hannover vom 5. bis 9. März 2013 als weltweit wichtigstes Ereignis der digitalen Industrie einen neuen Treffpunkt für professionelle Anwender und Hightech-begeisterte Konsumenten.

CeBIT life ist nicht nur der zentrale Anlaufpunkt für Entwickler und mobile Lifestyle Lösungen, sondern präsentiert auch Firmen, Produkte und Lösungen, die besonders innovativ sind. Mit dem Gemeinschaftsstand "Jung & Innovativ" in Kooperation mit dem Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) werden diesmal neuartige, zukunftsweisende und besonders trendorientierte Lifestyle Lösungen aus den Bereichen App-Development, digital Entertainment, Design und Usability für Entwickler, Startups und Gründer präsentiert.

Durch das Zusammenwachsen von mobilen Anwendungen mit klassischen IT-Lösungen, fragt sich der Leser vielleicht, wozu neben unser gestrigen Berichterstattung über den Mobile World Congress in Barcelona (MWC) noch eine weitere Messe mit ähnlicher Ausrichtung erforderlich ist. Doch die Informationstechnologie der CeBIT bietet weitaus mehr, als auf den ersten Blick zu vermuten sei, obwohl weder Microsoft noch Apple daran teilnehmen. Produktneuheiten dieser beiden Firmen werden tatsächlich zumeist in den USA auf eigenen Hausmessen vorgestellt. Nur Partnerfirmen wie Intel, Siemens oder Philips sind mit ihren auf Großfirmen spezialisierten klassischen IT-Anwendungen schon immer in Europa stärker präsent gewesen.

Dennoch muss sich die CeBIT neu ausrichten, um nicht ins Hintertreffen zu geraten. Die Präsentation großer Flachbildschirme nicht nur für den TV-Konsumenten, sondern jetzt auch für den Computer Spezialisten ist eine der neuen Anwendungsgebiete. So wird das neue Gemeinschaftsunternehmen von AOC und Philips Computermonitore im 21:9-Format mit 29-Zoll zeigen. Hauptvorteil der UltraWide-Displays gegenüber herkömmlichen 16:9-Modellen ist, dass bei der Wiedergabe von Cinemascope-Filmen die störenden schwarzen Balken am oberen und unteren Bildrand wegfallen. Durch die größere Desktop-Oberfläche lassen sich zudem mehrere Programmfenster nebeneinander anordnen, was das Arbeiten vereinfacht. Für die Audioausgabe sind darüber hinaus Stereolautsprecher integriert.

Netzwelt.de konnte sich auf einem Preview-Event in Hamburg bereits einen ersten Eindruck verschaffen und zeigt hier in einem Video die neuen Monitore und einen WLAN-Beamer.


CeBIT: Vorschau auf Produkt-Highlights der Messe

Bereits 2005 hat das Unternehmen AOC mit Hauptsitz in Hongkong, aber unter taiwanesischer Führung, Großteile der Monitor- und TV-Produktion von Philips übernommen und wurde damit mit einem Schlag zum größten Display-Hersteller der Welt.

Inzwischen hat Philips auch die Produktion von TV-Geräten an die chinesische AOC-Mutter TPV Technology abgegeben. Ja sogar die komplette Sparte Unterhaltungselektronik, zu der Kopfhörer, Lautsprecher und MP3-Player gehören, wird in Zukunft von der japanischen Firma Funai produziert. In Europa darf der Name Philips aber von Funai für die nächsten Jahre weiter verwendet werden. Mit dem Verkauf endet jedoch eine Ära beim Philips Konzern. Seit den 1920er Jahren gehörte Unterhaltungselektronik fest zum Portfolio des 1891 gegründeten Unternehmens. Radio, Fernseher, die Compact-Cassette, CD oder DVD - alles Entwicklungen, die Philips mitgeprägt oder sogar erfunden hat. In Zukunft will man sich - ebenso wie Siemens - auf die lukrativere Medizin- und Hausgerätetechnik fokussieren.

Trotz der Abwanderung einiger Firmen wird der CeBIT eine gute Zukunft vorausgesagt, denn die Internetbranche expandiert enorm und ist für viele Neugründungen eine wichtige Präsentationsplattform. Auch für die Fernsehbranche dürfte das Umfeld der CeBIT an Bedeutung zunehmen. Nachdem die RTL-Gruppe vor einem Monat verkündet hatte, künftig nicht mehr über DVB-T, dem Überallfernsehen, senden zu wollen, sieht Hans Hege, Direktor der Medienanstalt Berlin-Brandenburg die Zukunft des Fernsehens im Internet.

Seit kurzem verbreiten sogar ARD und ZDF ihr laufendes Programm im Internet. Nicht nur die Mediatheken sind dort abrufbar, sondern das komplette Programm wird im Internet gestreamt. Demzufolge werden Zubehörlieferanten bald neue Anwendungen und Geräte liefern, damit das Fernsehen weiterhin unabhängig von Satellitenschüssel und Kabelanbietern empfangen werden kann.

So hat Samsung jetzt mit dem Homesync eine Set-Top-Box für den Fernseher vorgestellt, die auf Android basiert und Fotos, Videos und Musik vom Smartphone und Tablet über WLAN 802.11n (2,4 und 5 GHz) auf dem Fernseher anzeigen kann. Da der Homesync im Gegensatz zu anderen Geräten, wie das von uns am 2. November 2012 im BAF-Blog vorgestellte VideoWeb-Gerät, über eine eigene Festplatte verfügt, können umfangreiche Medieninhalte dort archiviert werden. Ansonsten ähnelt der Funktionsumfang der Set-Top-Box dem Apple TV oder Google TV und kann wie das vergleichbare Gerät von Sony natürlich auf den Google Play Store zugreifen und ganz normale Android-Apps abspielen.

Eine weitere Neuheit präsentiert Samsung mit der ersten 3G Android-Kamera ebenfalls auf der CeBIT. Die komplette Online-Anbindung bietet für die Bearbeitung und Versendung der Aufnahmen von unterwegs, völlig neue Möglichkeiten.

3G Galaxy Camera (Bild:Samsung)


Die Galaxy Multimedia-Kamera ist mit einem 4,1-86,1mm Zoom Objektiv ausgestattet, was einem Bildwinkel von 23-483mm entspricht. Der lichtstarke CMOS-Sensor kann auch Bildmomente mit wenig Umgebungslicht optimal einfangen und die 16,3 Megapixel Auflösung der Kamera genügt fast professionellen Ansprüchen. Auf dem rückseitigen Touchscreen lassen sich HD-Videos sogar mit einem integrierten Video-Editor ganz einfach zurecht schneiden.

Neues Motion-Capture-Verfahren für 3D Produktionen.
Forscher am Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken werden auf der CeBIT ein neues Motion-Capture-Verfahren präsentieren, für das keine Spezialanzüge mit Markern mehr benötigt wird. Über ein neues, patentiertes Rechenverfahren können jetzt auch Oberflächen so genau erfasset werden, dass man zum Beispiel den Faltenwurf der Kleidung völlig realistisch nachbilden kann. Dies hat bisher weltweit noch kein anderes Computerprogramm geschafft.

Basis ist ein 3D-Modell des zu erfassenden Darstellers aus einem Bewegungsskelett mit 58 Gelenken. Das Rechenverfahren arbeitet kontinuierlich darauf hin, dass sich das zweidimensionale Bild aus der Videokamera und das 3D-Modell möglichst passgenau überlagern. Bei dem am Max-Planck-Institut entwickelten Verfahren werden Schauspieler in normaler Kleidung von gewöhnlichen Kameras gefilmt, die Bewegungen anschließend von einer speziellen Software analysiert und als Bewegungsskelette auf die virtuelle Figur übertragen. Die Berechnungen sollen dabei so schnell erfolgen, dass eine Bewegungsübertragung in Echtzeit möglich ist. Gleichzeitig soll das Setup ungleich weniger aufwändig als bislang üblich sein: Statt mehrerer Dutzend Infrarot-Kameras werden die Schauspieler in normaler Kleidung von nur etwa fünf bis zwölf gewöhnlichen Kameras gefilmt.

Link: www.cebit.de
Quellen: ZDNet | Golem| Tagesspiegel | Samsung | Blickpunkt:Film | Netzwelt

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