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Finnisch-Deutsche Koproduktion gewinnt in Zurich

Die Preisträger des 12. Zurich Film Festival 2016.



In Deutschland wird heute gefeiert, in Zürich dagegen wieder gearbeitet. Dafür durften am Wochenende die Gewinner des 12. Zurich Film Festival (22.09.-2.10.2016) sich ausgiebig freuen und jubeln. Wir haben die Ergebnisse der Preisverleihung erst in der Nacht zum Sonntag übermittelt bekommen. Zu spät für eine kurzfristige Berichterstattung noch am Samstagabend.

Im internationalen Spielfilmwettbewerb gewann die finnisch-deutsche Koproduktion "HYMYILEVÄ MIES / THE HAPPIEST DAY IN THE LIFE OF OLLI MÄKI" von Juho Kuosmanen den Hauptpreis des Festivals. Der charmante, vom finnischen Humor getragene (Anti-)Sport Film, handelt von einem jungen Boxer, der sich Hals über Kopf verliebt und dabei zum Leidwesen seines Trainers, den Gegner, den 1962 führenden amerikanischen Weltmeister Davey Moore, völlig aus den Augen verliert. Der Film steht auch auf Nominierten-Liste zum Europäischen Filmpreis, der am 10. Dezember 2016 in Breslau (polnisch Wrocław) verliehen wird. Hier der Trailer:



Besondere Erwähnungen gingen an:
"PERSONAL AFFAIRS / OMOR SHAKHSIYA" von Maha Haj (Israel)
"DOUA LOZURI / TWO LOTTERY TICKETS" von Paul Negoescu (Rumänien)
"LADY MACBETH" von William Oldroyd (Grossbritannien)

Im Internationaler Dokumentarfilmwettbewerb vergab eine zweite Jury den Preis an: "MADAME B, HISTOIRE D'UNE NORD-CORÉENNE / MRS. B., A NORTH KOREAN WOMAN" von Jero Yun (Frankreich). Regisseur Jero Yun hat Madame B über mehrere Jahre hinweg, zwischen China und Südkorea, begleitet. Im Jahre 2003 hatte die verarmte Frau alleine eine beschwerliche Flucht von Nordkorea nach China auf sich genommen – und wird prompt von ihren Schmugglern an einen chinesischen Bauern verkauft. Die Überlebenskünstlerin gewöhnt sich bald an ihren neuen Ehemann und lernt ihre neue Familie gar zu lieben. Schließlich baut sie in China ihr eigenes Schmuggler-Netzwerk auf und verhilft ihrer alten koreanischen Familie zur Flucht nach Südkorea. Hier der Trailer:



Besondere Erwähnungen gingen an:
"WHEN TWO WORLDS COLLIDE" von Heidi Brandenburg und Mathew Orzel (Peru), der auch den Publikumspreis gewann,
sowie an: "A FAMILY AFFAIR" von Tom Fassaert (Niederlande)

Der Preis des Wettbewerbs "Fokus Schweiz, Deutschland, Österreich" ging an "STILLE RESERVEN" von Valentin Hitz (Österreich). Die Satire spielt in einem Wien der nahen Zukunft. Gnadenlose Geschäftsleute haben ein totalitäres System geschaffen, in dem „Kunden“ nicht einmal mehr ein Recht auf ihren eigenen Tod haben und künstlich am Leben gehalten werden, solange von ihren mentalen oder physischen Ressourcen profitiert werden kann. Hier der Trailer:



Eine Besondere Erwähnung ging an:
"FUTURE BABY" von Maria Arlamovsky (Österreich). Ein Film zum Thema Retortenbabys, Leihmutterschaften und Eizellenspenderinnen.

Der Publikumspreis ging an den Wettbewerbsfilm "WHEN TWO WORLDS COLLIDE" von Heidi Brandenburg und Mathew Orzel (Peru). Der Dokumentarfilm dokumentiert eindrücklich, wie sich Indigene Völker in Südamerika mit den ihnen eigenen Mitteln gegen einen übermächtigen Gegner zu Wehr setzen. Hier der Trailer:



Zum ersten Mal durfte eine Kinderjury einen Preis vergeben. Er ging an den Animationsfilm: "MA VIE DE COURGETTE / MA LIFE AS A COURGETTE" von Claude Barras (Schweiz). Für den 10-jährigen Icare alias Courgette – zu deutsch Zucchini, der im Waisenhaus lebt, ändert sich alles als die unerschrockene Camille dazu stößt. Plötzlich gibt es viel zu entdecken: Freude, Trauer, Zorn, neue Freundschaften und die erste Liebe. Hier der Trailer:



Der Kinderfilm Publikumspreis ging an: "GEHEIMCODE M. / CODE M" von Dennis Bots (Niederlande).

Die vollständige Liste aller Preisträger finden Sie unter zff.com

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