Skip to content

Verleihung der britischen Filmpreise (BAFTA) und mehr..

Die US-Spielberg-Produktion „Bridge of Spies“ dominierte bei den BAFTA-Nominierungen - (UPDATE): Sieger aber wurde "The Revenant - Der Rückkehrer".



Für die Verleihung der britischen Filmpreise (BAFTA) am heutigen 14. Februar 2016 im Londoner Royal Opera House zeichnet sich ein Favorit ab: Es ist der Film „Bridge of Spies – Der Unterhändler“, den die Fox in Deutschland am 26. November 2015 in den Kinos gestartet hatte. Die Weltpremiere war im September 2015 beim Filmfestival in New York (NYFF), obwohl die entscheidende Schlüsselszene der wahren Begebenheit auf der Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam stattfand. Wir hatten den Film seinerzeit am 25.09.2015 ausführlich angekündigt und am 3. Dezember 2015 nochmals eine weitere Filmkritik nachgeschoben.

Die British Academy of Film and Television Arts (BAFTA) sprach für „Bridge of Spies“, an dem auch Studio Babelsberg als Koproduzent beteiligt war, gleich neun Nominierungen für die Kategorien Film, Regie (Steven Spielberg), Originaldrehbuch, Filmmusik, Kamera, Schnitt, Ton, Szenenbild und Nebendarsteller (Mark Rylance) aus. Hier nochmals der Trailer:



"Carol" von Todd Haynes ist ein weiterer Favorit der BAFTA Awards.
Mit ebenfalls neun Nominierungen geht auch "Carol" von Todd Haynes als weiterer Favorit in die diesjährigen BAFTA Awards. Unmittelbar auf den Fersen liegt mit acht Nominierungen "The Revenant - Der Rückkehrer" mit Leonardo DiCaprio. Um den Preis für den besten Film kämpfen diese drei mit "The Big Short" und dem gegenwärtigen Oscar-Favoriten "Spotlight". Die nominierten Regisseure sind mit einer Ausnahme deckungsgleich mit den jeweils nominierten besten Filmen. Mit einer Ausnahme: Oscar-Geheimtipp Ridley Scott geht mit "Der Marsianer - Findet Mark Watney" anstelle von "Spotlight"-Regisseur Tom McCarthy ins Rennen - der jedoch in der Drehbuchkategorie nominiert wurde.

"45 Years" zählte zu den großen britischen Filmen des Jahres 2015.
Ins Rennen um den herausragenden britischen Film gehen "45 Years" von Andrew Haigh, "Amy" von Asif Kapadia, "Brooklyn" von John Crowley, "The Danish Girl" von Tom Hooper, "Ex Machina" von Alex Garland sowie "The Lobster" von Yorgos Lanthimos.

Unter den Nominierten für den besten fremdsprachigen Film findet sich kein deutscher Beitrag. Stattdessen kämpfen "The Assassin" von Hou Hsiao-Hsien, "Höhere Gewalt" von Ruben Östlund, "Theeb" von Naji Abu Nowar, "Timbuktu" von Abderrahmane Sissako und "Wild Tales" von Damián Szifron um die Auszeichnung.

Alicia Vikander wurde gleich zweimal nominiert.
Nominiert zum Besten Schauspieler wurden Bryan Cranston für "Trumbo", Eddie Redmayne für "The Danish Girl", Leonardo DiCaprio für "The Revenant - Der Rückkehrer", Matt Damon für "Der Marsianer" und Michael Fassbender für "Steve Jobs".

Als Beste Schauspielerin können Alicia Vikander für "The Danish Girl" (die für ihre Darstellung in "Ex Machina" außerdem in der Nebendarsteller-Kategorie gelistet ist), Brie Larson für "Raum", Cate Blanchett für "Carol", Maggie Smith für "The Lady in the Van" und Saoirse Ronan in "Brooklyn" auf einen Preis hoffen.

UPDATE: Die Liste der Gewinner haben wir in der erweiterten Ansicht am Ende des Textes eingestellt.

+++++++++



Am 26. Februar 2016 folgt die Verleihung des französischen Filmpreises, der César Ceremony. Hier ist Deniz Gamze Ergüvens französisch-türkisch-deutsche Koproduktion "Mustang" neun Mal nominiert worden.

Neben der Regisseurin ist u.a. der Film selbst sowohl als bester Film als auch als bestes Erstlingswerk nominiert. Weitere Nominierungen erhielt "Mustang" in den Kategorien Beste Kamera (David Chizallet), Bestes Originaldrehbuch (Deniz Gamze Ergüven, Alice Winocour), Bester Schnitt (Mathilde van de Moortel), Bester Ton (Ibrahim Gök, Damien Guillaume, Olivier Goinard), Beste Musik (Warren Ellis) und Bestes Kostüm (Selin Sözen).

Die meisten Hoffnungen auf einen César können sich Xavier Giannolis "Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne" und Arnaud Desplechins "Trois souvenirs de ma jeunesse - My Golden Days" mit jeweils elf Nominierungen machen. Sie konkurrieren u.a. in den Kategorien Beste Regie und Bester Film direkt miteinander. Vom letzteren Film der Trailer, den wir bisher noch nicht vorgestellt hatten.



Alle César-Nominierungen hier im Überblick

+++++++++



Der Pixar-Film "Alles steht Kopf" ist letzte Wochenende bei der Verleihung der Annie Awards für Animationsfilme als bester Film des Jahres geehrt worden. Er setzte sich gegen "Anomalisa", "Shaun das Schaf", "Arlo & Spot" und "Die Peanuts" durch. Hier der Trailer:



"Alles steht Kopf" gewann zudem in neun weiteren Kategorien, u.a. für die beste Regie, für das beste Drehbuch (Pete Docter, Meg LeFauve, Josh Cooley), das beste Storyboard (Tony Rosenast), das beste Charakteredesign (Albert Lozano, Chris Sasaki), die beste Charaktereanimation (Allison Rutland) und die beste Musik (Michael Giacchino).

Mit der Auszeichnung als bester Animationsfilm hat Regisseur Pete Docter seine Favoritenstellung bei den 88. Academy Awards 2016, die am 28. Februar 2016 verliehen werden, untermauert. Der Animationsspaß über fünf Gefühle eines pubertierenden Mädchens war insgesamt 14 Mal für den Annie Award nominiert und wurde bereits mit dem Golden Globe und dem PGA Award ausgezeichnet. Für die beste Animation einer Figur wurde das Team von "The Revenant - Der Rückkehrer" ausgezeichnet. Darin greift ein Bär Leonardo DiCaprio an. Den Preis für den besten Animationsfilm eines Indie-Studios ging an "Boy and the World" aus Brasilien.

+++++++



Der mexikanische Filmemacher Alejandro González Iñárritu hat ebenfalls letztes Wochenende für den Rache-Thriller "The Revenant - Der Rückkehrer" zum zweiten Mal in Folge den Preis der US-Regisseurs-Vereinigung DGA für den besten Film des Jahres bekommen. Hier der Trailer:



Im vergangenen Jahr war der 52-Jährige bereits für "Birdman" ausgezeichnet worden. Die Preise der Directors Guild of America (DGA) gelten als wichtiger Gradmesser für die Oscars in zwei Wochen. Als bester Dokumentarfilm setzte sich überraschend "Cartel Land" von Matthew Heineman gegen die Musik-Doku "Amy" durch.

++++++++++



Die Dramakomödie "Truman" um einen sterbenskranken Mann, der für seinen geliebten Hund einen neuen Besitzer sucht, ist als großer Sieger aus der 30. Verleihung der spanischen Goya-Filmpreise hervorgegangen, die am 6. Februar 2016 in Madrid vergeben wurden. Der Streifen von Cesc Gay erhielt fünf Goya-Preise, unter anderem für den besten Film, die beste Regie und das beste Drehbuch. Hier der deutsche Trailer:



Ricardo Darí­n (59), der in der spanisch-argentinischen Koproduktion den sterbenden Julián spielt, der sich nach vielen Jahren wieder mit seinem besten Freund Tomás trifft und mit ihm vor dem Abschied für immer unvergessliche Tage verbringt, wurde als bester männlicher Hauptdarsteller prämiert. Der Spanier Javier Cámara (49) bekam die Auszeichnung für den besten männlichen Hauptdarsteller. Der Film läuft ab 25. Februar 2016 bei uns unter dem Titel "Freunde fürs Leben" in den Kinos an.

Als bester europäischer Film wurde Deniz Gamze Ergüvens deutsch-türkisch-französische Koproduktion "Mustang" bei der Goya-Verleihung ausgezeichnet. Als beste Hauptdarstellerin wurde Natalia de Molina ("Techno y comida"), als beste Nebendarstellerin wurde Luisa Gavasa ("La novia") mit einem Goya prämiert.

Drei Oscar-Preisträger gingen derweil leer aus. Die Französin Juliette Binoche war für ihre Arbeit in „Nobody Wants the Night“ ebenso wie die Spanierin Penélope Cruz („Ma ma“) als beste Hauptdarstellerin nominiert. Beide zogen jedoch den Kürzeren gegen die junge Spanierin Natalia de Molina (25), die im Film „Techo y Comida“ ("Dach und Essen") in der Rolle einer arbeitslosen alleinerziehenden Mutter glänzt. Hollywoodstar Tim Robbins, für „A Perfect Day“ als bester männlicher Nebendarsteller nominiert, bekam ebenfalls keine der Bronzebüsten des Malers Francisco de Goya.

Quellen: Blickpunkt:Film | filmecho | 3sat | Mttelbayerische

"Verleihung der britischen Filmpreise (BAFTA) und mehr.." vollständig lesen

Anzeige