Skip to content

Erstmals Woche der Filmkritik zur Berlinale

Weltpremiere in den Hackeschen Höfen zur Berlinale



Immer mal wieder war die Idee aufgeflammt, während der Berlinale eine Woche der Filmkritik abzuhalten, eine von Filmjournalisten zusammengestellte Filmschau nach dem Vorbild von Cannes, Venedig und Locarno. Erst im Mai forderten Mitglieder des Verband der deutschen Filmkritik e.V. eine solche Veranstaltung. Jetzt wird die Idee in die Tat umgesetzt: Vom 5. bis 12. Februar 2015 zeigen die Filmkritiker in den Kinos in den Hackeschen Höfen ein eigenes Programm mit internationalen Kurz- und Langfilmen unterschiedlicher Genres. Im Anschluss an die Filme wird mit dem Publikum diskutiert.

"Die Diskussionen wenden sich an ein breites Publikum, das Lust hat, Kino und seine kulturelle Bedeutung aktiv weiterzudenken", heißt es in einer Pressemitteilung. Veranstalter ist der Verband der deutschen Filmkritik e.V. in Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung e.V.

Gezeigt wird u.a. "Le journal d'un vieil homme" von Bernard Émond aus Québec (als Weltpremiere) und Johnnie Tos "Don't Go Breaking My Heart 2", der bereits in Toronto zu sehen war.

Die Filmauswahl traf ein fünfköpfiges Team: Dunja Bialas, Frédéric Jaeger und Dennis Vetter - die Verfasser des "Flugblatts für aktivistische Filmkritik", das in diesem Jahr in Oberhausen veröffentlicht wurde - sowie Lukas Foerster (Perlentaucher, taz, Freitag) und Michael Kienzl (critic.de).

Die Veranstaltungen sind für Akkreditierte der Berlinale und Mitglieder des VdFK kostenlos.

Auf der Website www.wochederkritik.de werden regelmäßig Neuigkeiten zum Programm und den Gästen sowie Texte zu den Diskussionsthemen veröffentlicht. In den sozialen Netzwerken ist die Woche der Kritik bei Twitter und Facebook präsent.

+++++++++++++++++++



Bei der diesjährigen Berlinale ist auch Frankreich sehr präsent. Insgesamt 43 weitere französische Filme - darunter 28 Koproduktionen und 5 Kurzfilme - werden im Rahmen der einzelnen Festivalsektionen vorgestellt. Insgesamt 7 französische Koproduktionen nehmen am Wettbewerb um den Golden Bären teil. Audrey Tautou ist Mitglied der International Jury, Juliette Binoche spielt die Hauptrolle in dem Eröffnungsfilm „Nobody wants the night“ und Charlotte Gainsbourg spielt in dem neuesten 3D-Film von Wim Wenders „Everything Will Be Fine“. In dem Familiendrama spielt James Franco einen Schriftsteller, der versehentlich den Tod eines Kindes verursacht.

Wenders Filmstill: "Everything Will Be Fine" © Warner Bros.


Zur alljährlich stattfindenden Soirée française du cinéma anlässlich der 65. Internationalen Filmfestspiele von Berlin wird seine Exzellenz, der französische Botschafter Philippe Etienne, wieder zahlreiche Ehrengäste und prominente Filmschaffende aus Frankreich und Deutschland am Montag, den 9. Februar 2015, in die französische Botschaft am Pariser Platz einladen.

Festlicher Höhepunkt des Empfangs wird die Verleihung des Ordens Chevalier und Commandeur des Arts et des Lettres sein, in diesem Jahr an drei herausragende deutsche Persönlichkeiten, die sich durch ihr künstlerisches Wirken insbesondere in der Welt des deutsch-französischen Kulturschaffens verdient gemacht haben:

Die hoch verehrte Schauspielerin und Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne Nina Hoss, die angesehene Filmproduzentin und Präsidentin der SPIO (Spitzenorganisation der Filmwirtschaft), Manuela Stehr, sowie der Regisseur und künstlerischer Leiter der Berliner Schaubühne und Präsident des Deutsch-Französischen Kulturrates, Thomas Ostermeier, dessen Inszenierungen seit 1999 regelmäßig beim Festival d'Avignon zu Gast sind, werden in diesem Jahr die Auszeichnungen Chevalier (Nina Hoss, Manuela Stehr) und Commandeur (Thomas Ostermeier) des Arts et des Lettres aus den Händen der französischen Kulturministerin Fleur Pellerin entgegen nehmen.

Quellen: Blickpunkt:Film | VDFK | LimeLight PR

Anzeige