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Berlin Art Week 2017 in Kooperation mit der Art Cologne

Die diesjährige Berlin Art Week wird mit Artist Filmen eröffnet. (UPDATE)



Die Berlin Art Week rückt näher und wird schon morgen, den 12. September 2017 um 19:00 Uhr mit dem Artist Films Festival "spectrum reverse spectrum" in der ehemaligen DDR Fahrbereitschaft der Haubrok Foundation (Herzbergstraße 40-43 in 10365 Berlin) eröffnet. Margaret Honda zeigt einen 70mm Film als Skulptur, bei der Belichtungsfilter auf die Fenster im Empfangsbereich appliziert werden. In der am Ende des Areals neu gebauten Halle »Hall of Frame« laufen weitere Künstler-Videos.

Am darauffolgenden Mittwoch wird ab 10:00 Uhr früh am Potsdamer Platz im Kino arsenal - Institut für Film und Videokunst - auf der großen Kinoleinwand das Festival "la > x" der Los Angeles Artists in Berlin fortgesetzt. Zur 50-jährigen Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Los Angeles werden den ganzen Tag über Künstlerfilme von Paul McCarthy, James Benning, John Waters, Maria Nordman, Lizzie Fitch/Ryan Trecartin und John Baldessari gezeigt. Darunter wird auch der 77 Minuten lange Film "Farocki" by James Benning zu sehen sein. Um 21 Uhr beschließt der Konzeptkünstler, Filmemacher und Musiker Stephen Prina mit einem Konzert auf der Kino-Bühne das Programm.

Die bisher umfangreichste Retrospektive des vor drei Jahren plötzlich verstorbenen Filmemachers, Installationsküntlers und Bildtheoretikers Harun Farocki wird nicht schon mit James Bennings Film am Mittwoch, sondern offiziell erst am Freitag eingeweiht (wir bitten den Fehler zu entschuldigen). Farockis dokumentarische Arbeit umspannt fast 50 Jahre und wird kuratiert von Antje Ehmann und Carles Guerra des "neuen berliner kunstvereins" (nbk), begleitet von einer Ausstellung in den Räumlichkeiten des nbk in der Chausseestraße 128 in Berlin-Mitte. Ergänzt werden die Arbeiten durch die Akademie "Farocki Now" im Haus der Kulturen der Welt (HKW) und dem silent green Kulturquartier im Oktober.

Hier ein Ausschnitt aus "Between Two Wars" der Retrospektive MOMA 2011 sowie ein neueres Interview in der Galerie Thaddaeus Ropac / Paris 2014:





Zum Auftakt der Retrospektive "Nacheinander”‰/”‰Nebeneinander" werden am 15. September 2017 im Kino arsenal Harun Farockis frühe Kurz- und Langfilme um 20:00 Uhr gezeigt. Einige Beiträge sind noch nie zu sehen gewesen.

Hauptaugenmerk liegt auf den Messen ART BERLIN & POSITIONS.

Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Messen art berlin und POSITIONS gerichtet werden, die in diesem Jahr vom 14. bis 17. September 2017 den Dreh- und Angelpunkt des Programms für die zeitgenössische Kunst in der Hauptstadt bilden. Bereits zum sechsten Mal lädt die Berliner Kunstszene unter der Koordination der gemeinnützige Landesgesellschaft »Kulturprojekte Berlin« in dieser Woche zu Ausstellungseröffnungen, Messen, Preisverleihungen, Künstlerfilmen und zahlreichen Sonderveranstaltungen ein. Hier der Trailer der Art Week Berlin:



Während die POSITIONS Berlin Art Fair ihr Profil weiter ausbaut, wird die art berlin – hervorgegangen aus der abc art berlin contemporary und in diesem Jahr erstmals mit neuem Namen und in Kooperation mit der Art Cologne – in der Station am Gleisdreieck einen Neubeginn zur Berlin Art Week präsentieren.

Unter der Leitung von Maike Cruse, die bereits Direktorin der abc war, stellt die art berlin 110 internationale und nationale Galerien aus 16 Ländern vor, darunter Galerien aus vielen europäischen Nachbarländern und den USA. Nicht nur deutlich mehr Teilnehmer werden in diesem Jahr am bewährten Ort in der Station am Gleisdreieck ihre Künstler zeigen, auch das Profil der Messe erfährt eine thematische Erweiterung: Neben junger sowie etablierter zeitgenössischer Kunst gibt es auf der art berlin Kunst der Moderne zu entdecken. Viele Galerien, führen das Prinzip der abc weiter und präsentieren Einzelpositionen oder kuratierte Stände. Das klassischere Messekonzept der art berlin ermöglicht es den Galerien jedoch grundsätzlich ihr gesamtes Programm zu zeigen.

Von Donnerstag bis Sonntag lädt die art berlin zu zahlreichen Sonderveranstaltungen ein, die von geführten Spaziergängen und Artist Talks auf dem Messegelände bis zu Atelierbesuchen in der Stadt reichen. Am Freitagabend bieten die an der art berlin teilnehmenden Berliner Galerien die Möglichkeit Ausstellungen bis 21 Uhr zu besuchen. Viele dieser Ausstellungen werden an diesem Abend eröffnen und ergänzen das Wochenendprogramm der Berlin Art Week. Wer von Galerie zu Museum oder andersherum unterwegs sein möchte, der wird auch dazu Gelegenheit finden: Am Freitagabend eröffnen die Ausstellungen von Monica Bonvicini in der Berlinischen Galerie, von Wilson Dí­az in der daadgalerie sowie Danny Lyon und Willi Ruge bei C/O Berlin.

Die POSITIONS Berlin Art Fair lädt das internationale und nationale Kunstpublikum der Berlin Art Week ebenfalls ab Donnerstag in die Arena Berlin ein. Mit ihrer vierten Ausgabe bietet die Messe für zeitgenössische und moderne Kunst erneut zahlreiche Möglichkeiten zum Entdecken und Wiederentdecken. 84 Aussteller aus 15 Ländern zeigen auch dieses Mal ihre prägnantesten künstlerischen Positionen. Ausgewählt haben die beiden Messedirektoren Kristian Jarmuschek und Heinrich Carstens hierfür Newcomer genauso wie Galerien mit langjähriger Ausstellungstradition. Neben Werken sowohl etablierter als auch junger zeitgenössischer Künstler sind in diesem Jahr auch einige Künstler-Nachlässe in den Kojen zu finden.

Mit stetig steigender Anzahl und wachsendem Interesse am Berliner Kunstmarkt sind Galerien aus Osteuropa – aus Litauen, Lettland oder Polen – auf der POSITIONS vertreten und bilden mittlerweile einen deutlichen Schwerpunkt unter den internationalen Teilnehmern der Messe. Galerien aus Japan, den USA, und Südkorea sind ebenfalls unter den Ausstellern. Im Rahmenprogramm mit Talks und Preisverleihungen wird der Peter-Christian-Schlüschen-Preis für Nachwuchsfotografie verliehen. Die bis zu 20 besten Fotografien werden auf der Messe ausgestellt.

Auf zwei weitere Sonderprogramme sei hier noch hingewiesen: Unter dem Namen Selected POSITIONS werden auf der Messe Werke, die nicht größer als 50 x 50 cm und nicht teurer als 1.500 Euro sind, angeboten und sollen vor allem angehenden Sammlern den Einstieg in den Kunstmarkt erleichtern. Mit Academy POSITIONS veranstaltet die Messe außerdem vom 13. bis 23. September eine Ausstellung mit Absolventen der deutschen Kunsthochschulen aus Berlin, Weimar, Leipzig, Dresden und Halle. Im Bikini Berlin am Zoologischen Garten werden ausgewählte Werke einer neuen Generation von Künstlern gezeigt, die sich hier zum ersten Mal dem internationalen Kunstpublikum präsentieren können.

Berliner Liste diesmal im Postbahnhof am Ostbahnhof.

Last but not least sei die Berliner Liste zu erwähnen, die sich etwas verkleinert hat und vom Kraftwerk Berlin in den Postbahnhof am Ostbahnhof gezogen ist. Als Entdeckermesse präsentiert sie ein breites Spektrum internationaler zeitgenössischer Kunst zu erschwinglichen Preisen. Auf 4.000 Quadratmetern zeigen 90 Aussteller aus 34 Ländern und fünf Kontinenten ihre neusten Arbeiten.

Die Vielfalt des Programms wird durch das gemeinsame Engagement von Institutionen, Galerien, Künstlern, Sammlern und Projekträumen ermöglicht und erreicht internationale Aufmerksamkeit. Die Besucher erwarten 2017, neben der Retrospektive zu Harun Farocki, große Ausstellungen zu etablierten Künstlern wie Monica Bonvicini, Danny Lyon, Willem de Rooij, ebenso wie unzählige noch zu entdeckende Künstlerinnen und Künstler der verschiedensten Genres.

Ergänzende Ausstellungen und ein weiteres Festival zu Art Week.

Auch die Julia Stoschek Collection, Deutschlands bedeutendste Sammlerin für Video- und Medienkunst, in der Leipziger Straße 60 in 10117 Berlin, nimmt an der Art Week mit einer neuen Ausstellung teil.

Im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin, findet zur Art Week ab Donnerstag Abend, 19:00 Uhr für vier Tage die 2. Ausgabe des Festival of Future Nows statt.

Die diesjährige Kooperation der Nationalgalerie mit Olafur Eliasson und seinem Institut für Raumexperimente e.V. versammelt wie schon 2014 ganz unterschiedliche künstlerische Arbeiten von über 100 internationalen Künstlerinnen und Künstlern. Im Zentrum des viertägigen Festivals, das täglich bis 23:00 Uhr läuft, stehen dabei disziplinübergreifende Formate wie temporäre Setzungen, kollektive Performances, improvisierte Installationen, situative Lesungen, poetische Klangdarbiebietungen oder spielerische Interaktionen getreu dem Motto: Die Herausforderung liegt im Moment. Der Zeitpunkt ist immer jetzt. Eintritt frei. Dazu Udo Kittelmann, Direktor der Nationalgalerie, hier in einem Video-Statement:



16mm-Film Installation in den Kunstwerken und der AdK.

Im KW-Berlin - Institute for Contemporary Art - in der Auguststraße 69 in 10117 Berlin-Mitte zeigt der niederländische Künstler Willem de Rooij Filmaufnahmen eines Eisberges, die er 1997 auf 16mm-Film in Grönland aufgenommen hat. Ergänzt wird die Installation, die bereits am Mittwoch Abend, den 13. September 2017, um 19:00 Uhr eröffnet wird, durch das Geheul von Tausenden von Schlittenhunden, das an gleicher Stelle 2014 in der abgelegenen grönländischen Stadt Ilulissat aufgenommen werden konnte und über 12 im Raum verteilten Lautsprechern wiedergegeben wird.

Auch die Akademie der Künste (AdK) am Hanseatenweg in Tiergarten präsentiert unter dem Titel: "Sagen Sie's den Steinen" eine Ausstellung mit 16mm Filmen, die am 14. September 2017 zur Art Week eröffnet wird, aber bis November weiter läuft. Ergänzt wird die Ausstellung durch die Veranstaltung "Sounds of Resistance".

Gezeigt werden Kurzfilme von Danií¨le Huillet und Jean-Marie Straub, die erstmals 1999 im Rahmen einer Werkschau von den Künstlern vorgestellt worden waren. Darunter die drei "Schönberg-Filme" über den österreichischen Komponisten, Maler, Dichter und Musiktheoretiker Arnold Schönberg, der aus einer jüdischen Familie stammt, 1933 vor den Nazis floh und in die USA emigrieren musste. Ergänzt wird die Ausstellung mit Diskussionsrunden und Vorführungen von Langfilmen der beiden Künstler im Auditorium an mehreren Terminen im Oktober. Weitere Informationen zu den Begegnungen (franz. Rencontres) und Terminen mit den Filmen von Huillet & Straub können nachgelesen werden unter: huilletstraub-berlin.net

Die C|O Berlin Foundation eröffnet erst am Freitag, den 15.09.2017, um 19:00 Uhr eine neue Fotoausstellung im Amerikahaus in der Hardenbergstraße 22-24 am Zoo in 10623 Berlin unter dem Titel "Message to the Future". Gezeigt werden in Kooperation mit dem Fine Arts Museum of San Francisco Fotos von Danny Lyon über afroamerikanische Demonstranten, Rassenkampf und brutale Polizeigewalt. Alles Themen, die heute immer noch aktuell sind und die der junge, jüdische aber furchtlose Student der University of Chicago in den 1960-70er Jahren aufgenommen hat. Der Eintritt ist immer am Eröffnungsabend frei.

Link: www.berlinartweek.de
Quellen: arsenal | art@berlin | Kulturprojekte Berlin | visit Berlin | adk | rische & co pr


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