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8. Filmfestival Rom mit 12 Weltpremieren

18 Beiträge im Wettbewerb von Rom, der Konkurrenz zum Filmfest Turin.



Marco Müller, vormaliger Festivalleiter von Venedig, hat seine guten, langjährigen Kontakte spielen lassen können und beschert dem jungen aufstrebenden Internationalen Filmfestival in Rom insgesamt 12 Weltpremieren. Bei der achten Ausgabe des Internationalen Rom Film Festival konkurrieren insgesamt 18 Beiträge um den Marc‘ Aurelio-Preis.

Stark präsent sind die USA mit dem Pharma-Drama „Dallas Buyers Club“ von Jean-Marc Vallée mit Matthew McConaughey, Jennifer Garner, Jared Leto und Steve Zahn, das allerdings bereits in Toronto lief und gleich nach Roms Festival-Premiere auch in die landesweiten Kinos kommt. Es ist die Geschichte des jungen homophoben Texaner Ron Woodroof (Matthew McConaughey) im Jahre 1986, der sein Leben in vollen Zügen auskostet, bevor er erfährt, dass er HIV positiv ist. Doch Ron will nicht aufgeben und macht mit illegalem Medikamentenhandel das Geschäft seinen Lebens. Erst später bekommt er aus eigenen Erfahrung Mitleid mit den Aidskranken, die er zuvor mit Pharmaka aus Mexiko betrogen hat. Hier der Trailer:



Schon im letzten Jahr, seinem ersten Filmfest in Rom, versprach der neu gebackene Festivaldirektor große Überraschungen. Zugleich gab es Konflikte mit dem Festival in Turin, dem Torino Film Festival, das zu gleicher Zeit stattfand und sich über die neue Konkurrenz ärgerte. Auch die Organisatoren des Filmfestivals von Venedig hatten immer wieder wegen der Konkurrenz der neuen Veranstaltung in der Ewigen Stadt geklagt, obwohl das Rom Film Festival nicht zur Gilde der A-Festival gehört. Die Konflikte sind auch in diesem Jahr nicht ausgeräumt, sondern nur um ein paar Tage verschoben.

Roms Filmfestival hat große Pläne.
Das Internationale Kinofestival Rom (Festival Internazionale del Film di Roma) fand im Gegensatz zu dem bis dahin gut eingeführten Turiner Filmfestival zum ersten Mal erst im Jahre 2006 statt und bietet inzwischen aber eine offizielle Auswahl an Produktionen, die als weltweite Previews gezeigt werden. Die sogenannte Ewige Stadt dient zudem mit ihrem natürlichen Glanz als imposanter Rahmen für die Treffen der Kinokunst, wobei das Zentrum der Vorstellungen in Renzo Pianos neuem Auditorium des Musikparks liegt, dem Parco della Musica - Europas größten Musikkomplex, mit seinen zahlreichen Sälen, Konferenz- und Ausstellungshallen.

Marco Müller, seit März 2012 künstlerischer Leiter des Internationalen Filmfestivals in Rom, hegt ehrgeizige Pläne: Der Italiener mit Schweizer Wurzeln will das Festival Rom, das in diesem Jahr vom 8.-17. November 2013 stattfindet, grundlegend erneuern. Ca. 60 Premieren sollen jedes Jahr in Rom stattfinden. Dabei soll innovativen Strömungen des zeitgenössischen Films besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Hinzu kommen mehrere Aufführungen, Debatten und Treffen zum Thema italienisches Kino, teilte Müller schon im letzten Jahr mit. Am Rande des Festivals sollen auch in diesem Jahr wieder Konferenzen und Seminare organisiert werden.

Seit 2004 hatte Müller das Filmfestival in Venedig geleitet, davor war er Leiter der Filmfestspiele in Locarno und Rotterdam. In der Lagunenstadt ist ihm im Dezember 2011 Alberto Barbera, Filmkritiker und Direktor des Nationalen Kinomuseums in Turin, als Leiter nachgefolgt.

Folgende Titel sind im offiziellen Wettbewerb zu sehen:

• Michael Rowe mit "Manto Acuí­fero" Mexico - Internationale Premiere
• Jean-Marc Vallée mit "Dallas Buyers Club" United States - Italienische Premiere
• Tayfun Pirselimoglu mit "I Am Not Him" Turkey, Greece, France , Germany - Weltpremiere
• Paulo Morelli & Pedro Morelli mit "Entre nós" Brazil - Internationale Premiere
• Spike Jonze mit "Her" United States - Internationale Premiere
• Ví­tor Gonçalves mit "A vida invisí­vel" Portugal - Weltpremiere
• Kiarash Asadizadeh mit "Acrid" Iran - Weltpremiere (Debüt Film)
• Nils Malmros mit "Sorrow and Joy" Denmark - Weltpremiere
• Andrei Gruzsniczki mit "Quod Erat Demonstrandum" Romania - Weltpremiere
• Scott Cooper mit "Out of the Furnace" United States, United Kingdom - Internationale Premiere
• Mirko Locatelli mit "I corpi estranei" Italy - Weltpremiere
• Jian Cui mit "Blue Sky Bones" China - Weltpremiere (Debüt Film)
• Kiyoshi Kurosawa mit "Seventh Code" Japan - Weltpremiere
• Diego Ayala & Anibal Jofré mit "Volantin cortao" Chile - Internationale Premiere
• Guido Lombardi mit "Take Five" Italy - Weltpremiere
• Alberto Fasulo mit "Tir" Croatia, Italy - Weltpremiere
• Isabel Coixet mit "Another Me" Spain, United Kingdom - Weltpremiere
• Takashi Miike mit "The Mole Song - Undercover Agent Reiji" Japan - Weltpremiere

Weitere 24 Werke laufen außer Konkurrenz. Hinzu kommt der Wettbewerb »CinemaXXI Competition«, der in Anlehnung an den Namen des einst weltweit größten Film-Networks "Cinema 21", das nun als CinemaXXI im modernsten indonesischen Cineplex in Jakarta die neuesten Hollywood Produktionen des 21. Jahrhunderts in komfortabler THX Kinoausstattung präsentiert. Roms »CinemaXXI Competition« zeigt also aktuelle, erfolgversprechende Independent Kinofilme des Contemporary World Cinema, die erst kurz zuvor auf anderen Internationalen Festivals liefen. Darunter sind nicht nur lange Spielfilme sondern auch Dokumentation. Außerdem gibt es ein Kurzfilmfestival. Als Beispiel haben wir den Trailer des neuesten Werkes vom amerikanischen Indie Filmer Alexandre Rockwell ausgewählt. In dem schwarz-weiß Film "Little Feet" büchsen zwei Halbwüchsige in L.A. von zu Hause aus, um sich auf eine abenteuerliche Reise zum Meer zu begeben. Sehenswert!



Link: www.romacinemafest.it

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Roms Konkurrenz - Das Turiner Filmfestival.

Das immerhin 31. Film Festival von Turin (TFF) startet nur fünf Tage später unter dem neuen künstlerischen Direktor Paolo Virzí¬ mit dem Motto »Cinema Without Borders Utopia«. Es findet vom 22.-30. November 2013 statt, sodass es auch in diesem Jahr wieder Ärger um die beiden so zeitnah miteinander konkurrierenden Filmfestivals in Italien geben könnte. Auch Turin wartet natürlich mit Neuheiten auf. Zum Abschluss wird in Turin als italienische Premiere z.B. Eugenio Mira’s Triller "Grand Piano" gezeigt, mit Elijah Wood und John Cusack in den Hauptrollen. Hier der spanische Trailer.



Eröffnet wird das 31. TFF mit der eher zweifelhaften Komödie "Last Vegas" von Jon Turteltaub, in dem Robert De Niro, Michael Douglas, Morgan Freeman und Kevin Kline im doppelten Sinne nicht nur mit Geld spielen. Hier der Trailer:



Das vollständige Programm des TFF wird erst dieser Tage bekannt geben:
Link: www.torinofilmfest.org

Quellen: Filmecho | Hollywood Reporter | Filmfest Rom | Filmfest Turin

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Reiseblog am :

Ach Rom, die ewige Stadt... wäre auch mal wieder einer Reise wert! :-) Vielleicht 2014 zum Filmfestival? Ist sicher ein Erlebnis...

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