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Nur noch vier Wochen bis zum Start der Berlinale

Schon jetzt Beginn von Berlinale Pressevorführungen in den Nebensektionen und erste Bekanntgabe eines Goldenen Bären 2019.



Die Internationalen Filmfestspiele Berlin, kurz Berlinale, finden zum 69. Mal vom 7.-17. Februar 2019 statt. Sie zählen neben denen von Cannes und Venedig zu den wichtigsten Filmfestivals und gelten als eines der weltweit bedeutendsten Ereignisse der Filmbranche.

Für Pressevertreter gibt es neben den zahlreich schon erschienen offiziellen Pressemeldungen vier Wochen vor Beginn der Berlinale auch kleine Leckerbissen in Form von persönlichen Einführungen in die Nebensektionen mit zahlreichen Filmbeispielen. Dazu gehören das Forum (früher Forum des jungen Films), die Sektionen Panorama und Generation (früher Kinderfilm), die Berlinale Shorts, die Retrospektive, das Kulinarische Kino und das Berlinale Spezial.

Bei der Fülle des Programms und Vorführungen die zeitgleich parallel laufen, ist dennoch nur ein kleiner Einblick in das umfangreiche Programm möglich. Wobei vor allem bei Erstaufführungen absolute Geheimhaltung bis zum offiziellen Festivalstart gewahrt werden muss.

Der offizielle Wettbewerb mit seinen Welturaufführungen ist sowieso komplett ausgeschlossen. Deren Pressevorführungen laufen erst am Wettbewerbstag.

Wie immer fällt die Berlinale in die Oscarsaison der Academy Awards, deren Verleihung meist Ende Februar stattfand. Nach diesem Termin richtete sich auch die Berlinale bisher aus, damit die internationalen Gäste nach deren Ende und der Verleihung der Berliner Bären rechtzeitig noch zur Vergabe der Oscars nach Hollywood kommen.

Doch im nächsten Jahr zum 70. Jubiläum der Berlinale unter neuer künstlerischer Leitung wird wahrscheinlich alles anders werden, denn die Verleihung die Academy of Motion Picture Arts and Sciences wurde von Ende Februar auf den 9. Februar 2020 vorverlegt.

Die Berlinale zu verschieben, dürfte allerdings schwer fallen, weil zum einen zuvor in Deutschland das für den deutschsprachigen Film wichtige Festival Max Ophüls Preis in Saarbrücken stattfindet, deren Preisträger zum Abschluss der Berlinale immer noch einmal in Berlin gezeigt werden. Zum anderen weil die Berlinale sich ein wenig auch nach Sundance richten muss, dem wichtigen US-Independent-Filmfestival, das für die Berlinale Sektion Panorama manch neuen Film bereit hält. Das von Robert Redford in Park City im US-Bundesstaat Utah am eigenen Filminstitut gegründete Filmfestival findet immer in zweiten Januarhälfte statt.

Die Berlinale-Sektion Panorama feiert übrigens in diesem Jahr ihr 40. Jubiläum wie wir in einem ausführlichen Artikel am 28. Dezember 2018 schrieben.

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Goldener Ehrenbär für Charlotte Rampling

Obwohl normalerweise bis zum Schluss der Berlinale gezittert werden muss, wer die Goldenen und Silbernen Bären sowie die Gläsernen Bären der Kinderfilmsektion erhält, steht eine Verleihung bereits fest.

Die 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin verleihen der britischen Film- und Theaterschauspielerin Charlotte Rampling den Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk und widmen ihr gleichzeitig die Berlinale-Hommage. Anlässlich der Verleihung am 14. Februar 2019 im Berlinale Palast wird der Film „Il portiere di notte“ (Der Nachtportier) von Liliana Cavani gezeigt. Hier der Trailer:



Das von Liliana Cavani inszenierte Drama aus dem Jahr 1974 ist einer von zehn Filmen, der in Berlin im Rahmen einer Rampling gewidmeten Hommage gezeigt wird, über die Berlinale-Direktor Dieter Kosslick sagt: "Ich freue mich, dass wir die diesjährige Hommage der großartigen Künstlerin Charlotte Rampling widmen. Mit ihrer Arbeit steht sie für ein unkonventionelles und aufregendes Kino."


Charlotte Ramplings Ł’uvre umfasst mehr als 100 Film- und TV-Produktionen. Bei der Berlinale war sie bereits mehrfach zu Gast, u. a. als Präsidentin der Internationalen Jury (2006). Im Jahr 2015 gewann sie den Silbernen Bären als beste Darstellerin für „45 Years“. Im gleichen Jahr war sie für einen Academy Award nominiert und wurde zum zweiten Mal als beste Darstellerin beim Europäischen Filmpreis ausgezeichnet.

Im Rahmen der Hommage ist auch François Ozons „Sous le sable“ ('Unter dem Sand') aus dem Jahr 2000 zu sehen. Hier ebenfalls ein Trailer.



Die Filme der Hommage im Überblick:

"Die Verdammten" (Regie: Luchino Visconti)

"Charlotte Rampling: The Look " (Regie: Angelina Maccarone)

"Hannah" (Regie: Andrea Pallaoro)

"Max, mon amour" (Regie: Nagisa Oshima)

"Der Nachtportier" (Regie: Liliana Cavani)

"Unter dem Sand" (Regie: Francois Ozon)

"Stardust Memories" (Regie: Woody Allen)

"Swimming Pool" (Regie: François Ozon)

"The Verdict - Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit" (Regie: Sidney Lumet)

"In den Süden" (Regie: Laurent Cantet)

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Berlinale hat erste Panorama-Filme benannt.

Die erste Hälfte des Panorama-Programms der Berlinale steht mittlerweile fest. Die neue Sektionsleiterin Paz Lázaro und Co-Kurator und Programmmanager Michael Stütz, die Wieland Speck abgelöst haben, der sich auf den Rückblick von 40 Jahren Panorama konzentriert, haben die ersten 22 Titel bekannt gegeben, unter denen sich auch fünf deutsche (Ko-)Produktionen befinden.

Die bisher bekannten Panorama-Titel im Überblick:

"37 Seconds" (Regie: Mitsuyo Miyazaki), Japan, Weltpremiere

"Dafne" (Regie: Federico Bondi), Italien, Weltpremiere

"The Day After I'm Gone" (Regie: Nimrod Eldar), Israel, Weltpremiere

"A Dog Called Money" (Regie: Seamus Murphy), Irland / Großbritannien, Weltpremiere

"Estou Me Guardando Para Quando O Carnaval Chegar" (Regie: Marcelo Gomes), Brasilien, Weltpremiere

"Eynayim Sheli" (Regie: Yaron Shani), Israel / Deutschland, Weltpremiere

"Flatland" (Regie: Jenna Bass), Südafrika / Deutschland / Luxemburg, Weltpremiere

"Greta" (Regie: Armando Praca), Brasilien, Weltpremiere

"Hellhole" (Regie: Bas Devos), Belgien / Niederlande, Weltpremiere

"Jessica Forever" (Regie: Caroline Poggi, Jonathan Vinel), Frankreich, Europapremiere

"Kislota" (Acid) (Regie: Alexander Gorchilin), Russische Föderation, Internationale Premiere

"Mid90s" (Regie: Jonah Hill), USA, Europapremiere

"Los miembros de la familia" (Regie : Mateo Bendesky), Argentinien, Weltpremiere

"Monos" (Regie: Alejandro Landes), Kolumbien / Argentinien / Niederlande / Deutschland / Dänemark / Schweden / Uruguay, Europapremiere

"O Beautiful Night" (Regie: Xaver Böhm), Deutschland, Weltpremiere

"Selfie" (Regie: Agostino Ferrente), Frankreich / Italien, Weltpremiere

"Shooting the Mafia" (Regie: Kim Longinetto), Irland / USA, Europaremiere

"Skin" (Regie: Guy Nattiv), USA, Europapremiere

"The Souvenir" (Regie: Joanna Hogg), Großbritannien, Europapremiere

"Temblores" (Tremors) (Regie: Jayro Bustamante), Guatemala / Frankreich / Luxemburg, Weltpremiere

"To thávma tis thálassas ton Sargassón" (The Miracle of the Sargasso Sea) (Regie: Syllas Tzoumerkas), Griechenland / Deutschland / Niederlande / Schweden, Weltpremiere

"What She Said: The Art of Pauline Kael" (Regie: Rob Garver), USA, Internationale Premiere

Link: www.berlinale.de






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