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66. San Sebastián International Film Festival kürte die Gewinner

Den Hauptpreis des Filmfestivals in San Sebastián hat der spanische Film „Entre dos aguas“ erhalten.




Mit der Verleihung der Preise sind am Samstagabend, den 29. September 2018 die 66. Filmfestspiele in der nordspanischen Stadt Donostia - San Sebastián zu Ende gegangen.

Die Goldene Muschel für den besten Film des Offiziellen Wettbewerbs ging an den spanischen Film „Entre dos aguas - Zwischen zwei Wassern“ von Isaki Lacuesta. Der Regisseur erzählt darin von einem aus der Haft entlassenen Roma, der in seiner Heimat Andalusien keine Arbeit findet und bald wieder mit dem Drogendealen anfängt. Hier der Trailer:



Der Spezialpreis, der Großen Preis der Jury ging an die philippinische Produktion „ALPHA: THE RIGHT TO KILL“ von Brillante Mendoza. Das schockierende Werk erzählt vom Kampf einer Polizeieinheit gegen Drogen. Hier der Trailer:



Unter den Gewinnern sind auch einige deutsche Koproduktionen zu finden. So hat die Jury um Alexander Payne die Silberne Muschel für die beste Regie an Benjamí­n Naishtat für "ROJO" vergeben, der von deutscher Seite aus von Sutor Kolonko mit Argentinien, Brasilien, Frankreich und den Niederlanden koproduziert wurde. Hier der Trailer:



Synopsis:
Mitte der 1970er Jahre während der Militärdiktatur in Argentinien, folgt Benjamí­n Naishtats hypnotisches Drama einen erfolgreichen Anwalt, dessen Bilderbuch-Leben sich aufzulösen beginnt, als ein Detektiv um seine scheinbar ruhige Kleinstadt mit Fragen beginnt.


Hauptdarsteller Dario Grandinetti wurde zudem als bester Schauspieler geehrt und Kameramann Pedro Sotero durfte sich über den Jury Preis für die beste Kameraarbeit freuen.

Bei den Schauspielerinnen erhielt die Norwegin Pia Tjelta für ihre Leistung in "Blind Spot" die Silberne Muschel. Hier der Trailer:



Synopsis:
"Blind Spot" handelt von einer schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung und von jenen Grauzonen des Geistes, die nur schwer zu entdecken sind. Doch als ein Unglück die Familie trifft, muss sich eine Mutter vergegenwärtigen, dass ihre Tochter mit großen Problemen zu kämpfen hat.


Für das beste Drehbuch wurde Paul Laverty mit "Yuli" ausgezeichnet. Der Film über den kubanischen Tänzer Carlos Acosta hat mit The Match Factory ebenfalls einen deutschen Koproduzenten.

Bei den Preisen in den Nebenreihen holte sich "Familia Sumergida" von Maria Alché den Horizontes Award. Hier ist deutscher Koproduzent Pandora Film Produktion. Die Kölner Produktionsfirma darf sich gleich über einen zweiten Preis freuen: Ihr koproduzierter "High Life" von Claire Denis holte den FIPRESCI Preis.

Auch das Festivalpublikum durfte seinen Lieblingsfilm wählen: Der City of Donostia/San Sebastián Audience Award ging an den Animationsfilm "Un dí­a más con vida" - Another Day of Life", den Wüste Film und die Animationsfabrik aus Hamburg koproduzierten. Der Film gewann zudem den Award to the Basque Best Screenplay.

Hier der Trailer:


Synopsis:
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch des polnischen Schriftstellers Ryszard Kapuscinski, geschrieben auf der Suche nach der Wahrheit um die eigenen dramatischen Erfahrungen als Reporter während des Bürgerkrieges in Angola 1975.


Preis für das Lebenswerk an Judi Dench.

Darüber hinaus wurde die britische Filmschauspielerin Judi Dench für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Der Donostia-Preis wurde der 83-Jährigen schon am 25. September 2018 überreicht.

Dench, unter anderem bekannt durch ihre Rolle als "M" in zahlreichen James-Bond-Filmen, war 1999 für ihre Rolle als Königin Elizabeth I. in dem Film „Shakespeare in Love“ mit dem Oscar geehrt worden. Insgesamt sieben Mal wurde Judi Dench, die seit 1994 vor der Kamera steht und mit zahlreichen prominenten Regisseuren wie Stephen Frears, Kenneth Branagh, Clint Eastwood und Sam Mendes zusammen arbeitete, für den US-Filmpreis nominiert gewesen.

Das Filmfestival von San Sebastián gehört mit Berlin, Cannes und Venedig zu den wichtigsten in Europa.

Link: www.sansebastianfestival.com
Quellen: Kulturradio | DLF | BZ | Blickpunkt:Film





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