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NO FAKE JEWS - 24. Jüdisches Filmfestival Berlin & Brandenburg

Opening Gala am Dienstag im Hans Otto Theater in Potsdam.



Vom 26. Juni bis 5. Juli 2018 bringt die 24. Ausgabe des JFBB unter dem Motto »NO FAKE JEWS« das Neueste, Beste und Interessanteste des weltweiten jüdischen Films sowie die Höhepunkte des israelischen Kinos nach Deutschland.

Am Dienstag, 26. Juni 2018 um 19:30 Uhr ist es wieder soweit: das 24. Jüdische Filmfestival beginnt mit großer Eröffnungsgala im Hans Otto Theater in Potsdam unter der Schirmherrschaft von Dr. Dietmar Woidke (Ministerpräsident des Landes Brandenburg) und Michael Müller (Regierender Bürgermeister von Berlin).

Als diesjährigen Eröffnungsfilm wird die Deutschlandpremiere von ITZHAK, USA 2017 gezeigt. Der preisgekrönte amerikanische Dokumentarfilm über den Ausnahme-Musiker Itzhak Perlman wird in Anwesenheit der Regisseurin Alison Chernick vorgeführt.

Einige der Highlights des diesjährigen Festivals:

"Holy Air"
Ein erfolgloser christlich-arabischer Geschäftsmann sucht eine Marketingstrategie für ein ungewöhnliches „Produkt“ – und alles was heilig ist wird über Bord geschmissen!

Spielfilm, Israel 2017, 81 min, ara/eng/fra/heb/ita OmeU, Tribeca Filmfestival New York, Festival du Cinéma Israélien de Paris.

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"Bombshell - The Hedy Lamarr Story"
Sie war gefeierter Hollywoodstar und Gegnerin des Nationalsozialismus. Hedy Lamarrs wissenschaftlichen Arbeiten dagegen, die zu einem störungssicheren Fernmeldesystem führten, das heute als Basis für sichere Wifi- oder Bluetoothverbindungen gilt, waren lange unbekannt.

Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg zeigt die Deutschlandpremiere im Filmmuseum Potsdam am 30.6.2018 und die Berliner Premiere am 3.7.2018 im Filmkunst 66 in der Bleibtreustraße in Berlin-Charlottenburg.

Dokumentarfilm, USA 2017, 89 min, eng OmeU, der preisgekrönte Film lief auf zahlreichen Festivals.

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„The Cakemaker“ Der Spielfilm ist eine berührende Geschichte über Liebe, Verlust und Gebäck. (Gary M. Kramer).

Spielfilm, Israel/Deutschland 2017, 105 min, deu/eng/heb OmeU, Weltweit verkauft in knapp 20 Länder, gezeigt auf fast 40 Festivals, Gewinner zahlreicher internationaler Preise.

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"FOXTROT"
Mit FOXTROT hat Samuel Maoz ein weiteres filmisches Meisterwerk geschaffen, das sich kritisch mit dem Militär auseinandersetzt und 2017 in Venedig den Silbernen Löwen gewann.

Spielfilm, Israel/Deutschland/Frankreich/Schweiz 2017, Berliner Premiere, 108 Min., hebräisch mit deutschen Untertiteln. Hier der Trailer:



Synopsis:
Die Nachricht vom Tode ihres Sohnes im israelischen Armeedienst jagt das Ehepaar Feldman durch alle Kreise der Hölle. Israels renommierte Schauspieler Lior Ashkenazi und Sarah Adler übertreffen sich gegenseitig, und Kameramann Giora Bejachs Bilder wechseln zwischen surrealen Momenten und klaustrophobischer Enge. Samuel Maoz hat mit "FOXTROT" ist ein zutiefst verstörendes Meisterwerk über die sich entfesselnde Zerstörungskraft der Trauer und die Langlebigkeit von Traumata geschaffen.


Über das JFBB:

Das Filmfestival ist seit beinahe einem Vierteljahrhundert das größte Forum für den jüdischen und israelischen Film in Deutschland. Mit über 40 aktuellen Filmen sowie Bildungs- und Kulturveranstaltungen gewährt das Festival Einblicke in die Diversität israelischen Alltags jenseits von Klischees und den Facettenreichtum globalen jüdischen Lebens; erinnert aber auch an die Shoah und streitet aktiv gegen offenen und den häufiger auftretenden versteckten Antisemitismus. Das Festival greift auf diese Weise immer wieder hochaktuelle und gesellschaftlich relevante Themen auf.

Filmisch bietet das Festival in seinem Programm die gesamte Bandbreite des aktuellen kreativen Schaffens – vom Independent- und Arthouse-Kino über Dokumentarfilme bis hin zum Essayistischen und Experimentellen.

Schwerpunkt israelisches Kino anlässlich 70 Jahre Israel:
Der 70. Jahrestag der Staatsgründung Israels im Jahr 1948 ist Anlass für das JFBB in seinem diesjährigen Programm einen Schwerpunkt auf das aktuelle israelische Kino und Serienschaffen zu legen, das sich in den letzten Jahren zu einem der kreativsten und vielseitigsten der Welt entwickelt hat. In den Wettbewerben der großen A-Festivals sind israelische Kinofilme regelmäßig erfolgreich zu Gast. Gleichzeitig erregen zahlreiche Serien aus Israel internationale Aufmerksamkeit und werden nicht selten von den großen US-Serien Produzenten adaptiert. Bekanntestes Beispiel ist die Serie „Homeland“, die auf der israelischen Serie „Hatufim – In der Hand des Feindes“ basiert.

Sonderreihe zum Hollywood-Star Hedy Lamarr:
Es ist wohl eine der außergewöhnlichsten Geschichten, die Hollywood zu bieten hat: Hedy Lamarr („Mädchen im Rampenlicht“, „Samson und Delilah“) stand als Star an der Spitze Hollywoods – ihre intellektuellen Fähigkeiten waren dort nicht gewünscht. Sie wurde in Österreich als Hedwig Kiesler geboren und emigrierte, da sie jüdisch war, nach Amerika.

In Hollywood feierte sie als Schauspielerin, insbesondere in den 1940er Jahren, etwa in Cecil B. DeMille’s biblischen Blockbustern, große internationale Erfolge. Für ihre wissenschaftlichen Fähigkeiten hingegen, die zu einem störungssicheren Fernmeldesystem führten, das heute als Basis für sichere WiFi-, GPS- und Bluetooth-Verbindungen dient, wurde sie zu ihren Lebzeiten nicht wahrgenommen.

Kern der Filmreihe zu Hedy Lamarr ist neben Filmen, in denen sie mitspielt, die preisgekrönte Dokumentation „Bombshell – The Hedy Lamarr Story“, die vor allem eine späte Würdigung ihres unentdeckten Lebens als Erfinderin und als Wissenschaftlerin ist. Nach der Weltpremiere auf dem Tribeca Film Festival hat der von Susan Sarandon produzierte Film den Preis „Best of Fest“ in Nantucket sowie den Publikumspreis auf dem San Francisco Jewish Film Festival gewonnen. Der Film startet im August 2018 in den deutschen Kinos.

Festivalkino: Delphi Lux
Auch in diesem Jahr präsentiert das JFBB ein umfassendes Programm an verschiedenen Spielorten in Berlin und Brandenburg. Zentraler Standort des Festivals ist in diesem Jahr aber erstmalig das im Sommer 2017 eröffnete Delphi Lux im Yva-Bogen, Kantstraße 10, direkt am Bahnhof Zoo. Neben dem Delphi Lux findet das 24. JFBB noch in 13 weiteren Spielorten in Berlin und Brandenburg statt, darunter das Filmmuseum Potsdam, das City Kino Wedding oder das Theater Brandenburg.

Hochkarätige Jury für den Gershon Klein Preis:
Das Jüdische Filmfestival Berlin & Brandenburg vergibt auch in diesem Jahr die mit insgesamt 7000 € dotierten Gershon-Klein-Filmpreise, die alljährlich von der Familie Klein gestiftet und an erfolgreiche Filmregisseure verliehen werden. Der Preis für den „Besten Israelischen Spielfilm“ vergibt in diesem Jahr eine Jury aus drei international anerkannten Filmkritikerinnen und Festivalmacherinnen:

• Hannah Brown ist die Kino- und TV-Kritikerin der Jerusalem Post. Zuvor war sie Filmkritikerin bei der New York Post. Texte von ihr erschienen aber auch schon in der New York Times, Newsweek, Forward, Jerusalem Report oder Daily Beast.

• Alissa Simon leitet derzeit die Programmplanung beim Palm Springs International Film Festival, programmiert aber auch für das Chicago International Film Festival und berät das Dubai International Film Festival in Programmfragen. Sie schreibt regelmäßig über Film, Filmemacher und Filmfestivals für das Branchenblatt Variety.

• Katja Nicodemus ist langjährige Filmkritikerin bei der Wochenzeitung Die Zeit und berichtet von den wichtigen internationalen Filmfestivals. Ihre ersten Filmkritiken erschienen bei der taz.


Link: www.jfbb.de
Quellen: Potsdamer Neuesten Nachrichten | JFBB | SteinbrennerMüller PR


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