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Promitreffen am Gendarmenmarkt (update)

Der Gendarmenmarkt, einer der schönsten Plätze nördlich der Alpen, ist nicht nur Anziehungspunkt für jeden Touristen, sondern auch häufig Kulisse für internationale Filmproduktionen.

Rund um das Ensemble aus Deutschem Dom, Französische Dom und dem Konzerthaus befinden sich zahlreiche Luxushotels in denen sich die Promis für Dreharbeiten gerne niederlassen.

So hat Tom Cruise, der zurzeit für die Verfilmung des Hitler Attentäters Graf von Stauffenberg in Berlin vor der Kamera steht, eine Suite im Regent Hotel bezogen und "Pulp-Fiction" Regisseur Quentin Tarentino, der die Deutschlandpremiere seines neuen Films "Death Proof" persönlich begleiten wollte, ließ sich nicht unweit davon, im nobel Hotel de Rome, am Opern Viertel nieder.

Tom Cruise hat zwar bei vielen von uns wegen seiner Mitgliedschaft in der Scientology Sekte ein wenig an Ansehen verloren, dennoch scheint es ihm in Berlin zu gefallen, denn er ist mit Kind und Kegel bei ausgiebigen Spaziergängen durch die Parkanlagen der Stadt gesichtet worden. Auch Quentin Tarentino versuchte gute Laune zum bösen Krimi Spiel zu machen, da schon zur Weltpremiere in Cannes leise Kritik an seinem neuen Action Thriller wegen allzu vieler Gewaltszenen aufkam. Bevor er am Donnerstag wieder zurück nach Los Angeles fliegt, möchte er allerdings unsere Stadt und seine Fans genauer ansehen. Vielleicht trifft er vorher noch den einen oder anderen Hollywood Kollegen hier in Berlin oder in Potsdam, denn auch in Babelsberg wird an einer internationalen Multi-Millionen-Produktion mit Star Schauspieler John Goodman gedreht. "Speed Racer" soll der Film heißen und dürfte bestimmt auch Quentin Tarentino - auf seiner Suche nach Geschwindigkeitsrausch - gefallen.

Weniger Gefallen am geschäftlichen Erfolg hat dagegen Oscar-Preisträger und Dozent an der Berliner DFFB, Volker Schlöndorff. Einen seiner letzten Filme "Strajk" mit Katharina Thalbach hatten wir am 9. März ausgiebig vorgestellt. Den Regieauftrag für das seit langem geplante Projekt "Die Päpstin" hat die Constantin Film AG nach über dreijähriger Vorarbeit am Wochenende gekündigt, schrieb gestern der Tagesspiegel. Das ist umso bedauerlicher, weil das Thema ihm wie auf den Leib geschnürt schien. "Die Päpstin" nach dem Roman von Donna Woolfolk Cross ist eine Geschichte, die der Legende nach auf einer wahren Begebenheit beruht. Ein Thema für das Volker Schlöndorff mit der quirligen Franka Potente aus "Lola rennt" möglicherweise die ideale Besetzung gefunden hatte. Zwar schweigt sich der Vatikan beharrlich aus, doch der Fernsehsender Pro7 ging vor kurzem der Geschichte nach und hat angeblich mehrere Anhaltspunkte gefunden, dass tatsächlich mit der Päpstin Johanna vor vielen Jahrhunderten, eine Frau den Stuhl des Oberhirten innehatte. Als Mann verkleidet hatte Sie sich getarnt. Eine Rolle, die man Franka Potente sicherlich abgenommen hätte. Doch nun hat sich Volker Schlöndorff mit Constantin überworfen, da er einen packend und kurz erzählenden Kinofilm geplant hatte und nicht, wie die Constantin es auf einmal will, gleichzeitig eine episch breit ausgewälzte Langversion fürs Fernsehen abliefern wollte. Produktionsfirmen gehen leider mit anderen Maßstäben an die Dinge heran. Sie wollen maximalen Gewinn auf allen möglichen Wegen, z.B. mit zusätzlichen Fördergeldern durchs Fernsehen erreichen. Dabei kann die künstlerische Form schon mal ins Hintertreffen geraten.

Das Projekt steht unter keinem guten Stern. Als erstes fordert die Constantin Schadenersatz in Millionen Höhe von dem erst vor kurzem abgesprungenen Schauspieler John Goodman, den wir gerade oben zu den Dreharbeiten in Babeslberg erwähnt hatten. Er sollte ursprünglich eine der weiteren Hauptrollen übernehmen. Nun sucht die Constantin darüber hinaus einen neuen Regisseur, damit der Dreh doch noch - spätestens im nächsten Jahr - beginnen kann.

Der ganze Artikel ist >>hier<< im Tagesspiegel nachzulesen und wer sonst noch in der Stadt dreht oder Dreharbeiten plant steht >>hier<<. Diverse Bilder und einen ausführlichen Bericht zur Begegnung mit Quentin Tarentino gibt es in „Der Welt“ von heute.

(update)
Einer © dpa Meldung vom 28.07.07 zufolge wollen Angelina Jolie und Brad Pitt Pitt sogar ganz nach Berlin ziehen, der Ruhe wegen. Auf diese Idee würden wohl die wenigsten Deutschen kommen. Doch versprechen sie sich genau das von der Hauptstadt. Ihre Umzugspläne sind schon weit gediehen. Hollywood-Star Brad Pitt (43) hat nach einem britischen Zeitungsbericht bestätigt, dass er mit Angelina Jolie (32) und den vier Kindern (drei davon sind adoptiert) nach Berlin ziehen will. Er erhoffe sich mehr Entspannung für seine Lebensgefährtin. Sie soll in letzter Zeit ziemlich nervös- und manchmal sogar der Ehe überdrüssig sein.

«Ich will, dass sich Angelina irgendwo fern des Scheinwerferlichts niederlässt. Sie hat in letzter Zeit viel Gewicht verloren und unser Plan, nach Berlin zu ziehen, hat damit etwas zu tun», sagte der US-Schauspieler nach Angaben der britischen Zeitung «Daily Mirror» vom Samstag einem Freund.

Pitt und Jolie sind in den vergangenen Monaten öfter in Berlin gesichtet worden und sollen sich nach unbestätigten Berichten bereits eine Wohnung im Bezirk Mitte gekauft haben. Pitt wolle in der deutschen Hauptstadt auch seiner Leidenschaft für Architektur nachgehen und plane, mit zwei deutschen Partnern ein Wohnhaus in Potsdam selbst zu entwerfen, berichtet nun der «Daily Mirror». Berlin sei laut Pitt ruhig, ausgewogen und «ohne Paparazzi»: «Wir lieben diese Stadt.»

(Nachtrag)
Bei all den Promi Begegnungen wird einer leider für immer fehlen. Der Oskar Preisträger Ulrich Mühe, der obendrein letztes Jahr noch für seine Schauspielerische Leistung in "Das Leben der Anderen" den Europäischen Filmpreis bekam, ist im Alter von nur 54 Jahren bereits am letzten Sonntag dem Krebs erlegen. Einen Nachruf des Tagesspiegel gibt es >>hier<<.


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